Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Vor Mehreren Jahren...

Aus der Dezember 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor Mehreren Jahren beunruhigten mich dauernde, ausführliche Erörterungen in den Medien über Krebs. Ich mußte an Mary Baker Eddys Worte denken: „Die Presse sendet unwissentlich manches Leid und manche Krankheit unter die Menschen“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 196). Ich studierte den ganzen Absatz, der diesen Satz enthält, und fand ihn sehr aufschlußreich.

Damals war ich voll ausgelastet mit meinem Beruf, mit Mann und Familie und mit verschiedenen Ämtern in der Kirche. Das tägliche Studium der Bibellektion kam dabei manchmal zu kurz — mehr als ein schnelles Durchlesen war nicht drin. Ein Szenario also für geistige Unterernährung, könnte man sagen.

Eines Tages entdeckte ich einen großen Knoten in der Brust, was mir einen gewaltigen Schrecken einjagte. Sofort suchte ich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft auf. Ihre ruhigen und liebevollen Worte halfen mir zu erkennen, daß Gott und Seine vollkommene, geistige Schöpfung die Wirklichkeit des Seins ist. Mit anderen Worten: „Es gibt nur eine Grundursache. Daher kann es keine Wirkung aus irgendeiner anderen Ursache geben, und es kann keine Wirklichkeit in irgend etwas geben, was nicht von dieser großen und einzigen Ursache herrührt“ (ebd., S. 207). Ja, das war’s! Ich war dazu verführt worden, eine Illusion für die Wirklichkeit zu halten.

Viele Wochen lang beteten wir ständig. Meine Furcht ließ nach, tauchte aber immer wieder auf; dann ließ ich herrliche Wahrheiten aus der Bibel und Wissenschaft und Gesundheit ein, die mein Bewußtsein durchspülten. Wenn ich nachts unter Schmerzen aufwachte, dachte ich daran, daß Mrs. Eddy ihre Lieder als Hilfe zur Vergeistigung des Denkens empfohlen hatte, und diese Wirkung konnte ich spüren.

Beim Unterricht in der Sonntagsschule und meiner Beteiligung am Zeugnisgottesdienst unserer Kirche gab ich alles, was ich zu geben hatte, und empfing dadurch viel geistige Einsicht, Freude und Frieden. Ein Vers aus einem Kirchenlied (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 382) erleuchtete mein Bewußtsein:

Die dunkeln Träume flieh’n,
Sobald die Wahrheit tagt;
Ihr Licht vertreibt die Furcht,
Die oft dein Herz geplagt.

Wie lange es dauerte, bis die vollständige Heilung eintrat, kann ich nicht genau sagen. Die Furcht, die Schmerzen und der Knoten — Träume, die sie waren — verschwanden einfach alle aus meinem Bewußtsein, und mein Körper brachte Normalität zum Ausdruck.

Etwa ein Jahr später verstarb plötzlich mein geliebter Vater, und das hatte viele Probleme zur Folge. Obendrein tauchte ein neuer Knoten auf, diesmal in der anderen Brust. Die Ausüberin, die mir das Mal davor geholfen hatte, war verreist. Ich wußte, daß Gottes gutes Werk durch alle seine Ideen offenbar wird, und betete, um zu der Hilfe durch Gebet geführt zu werden, die am wirksamsten sein würde.

Mit Hilfe der Gebete der anderen Ausüberin wurde die Furcht besiegt. Ich lernte, den Irrtum noch spezifischer zu verneinen. Ich erlangte einen noch wahreren Begriff von meiner geistigen Identität und lernte verstehen, daß Erregung, Neid und Selbstgerechtigkeit kein Teil dieser Identität sind. Nach einigen Wochen ständigen Gebets verschwand der physische Zustand völlig.

Einige Monate darauf besuchten uns Verwandte aus Neuseeland. Einer der Verwandten war vor einigen Monaten eine Brust amputiert worden, und sie war voll von den Einzelheiten der medizinischen Behandlung, die damit verbunden gewesen war. Kurz nach ihrer Abfahrt entdeckte ich wieder einen Knoten. Obwohl ich noch Furcht hatte, lachte ich aber diesmal geradezu darüber, wie lächerlich dies alles war. Wieder ging ich zu der Ausüberin, die mir das letzte Mal geholfen hatte. Wieder wiesen wir den Irrtum spezifisch zurück. Diesmal hielten wir es für notwendig, den Glauben an Vererbung zurückzuweisen, ferner einen gewissen Groll, den ich wegen einiger „Begrenzungen“ als Frau gehegt hatte, und — was mich doch sehr überraschte — eine gewisse Herzlosigkeit. Wieder kehrten wir dazu zurück, Gott als völlig gut zu sehen und meine Identität (und die eines jeden) als geistig und vollkommen.

Zu der Zeit war ich Zweite Leserin in meiner Kirche, und diese Arbeit war so segensreich und so inspirierend für mich, daß das ganz sicher zu der endgültigen Heilung beitrug, die dann durch weitere Vergeistigung des Denkens eintrat.

„Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete?“ (Mt 7:9). Wenn wir um geistiges Wachstum bitten und danach streben, dann schickt Gott uns reichlich davon! Ich bin dankbar dafür, daß außer den zwei Ausüberinnen niemand von dem Problem wußte. Seit dieser Heilung sind nun über dreizehn Jahre vergangen, und mein Körper hat seinen normalen Zustand behalten.

Wie wunderbar wirken all die Tätigkeiten der Christlichen Wissenschaft zusammen — zum Segen nicht nur ihrer Anhänger, sondern der ganzen Welt. Vielen Dank.



Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Dezember 1996

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.