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Unsere Leseräume: für die Öffentlichkeit da sein

Aus der Dezember 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Erste Kirche Christi‚ Wissenschafter, und die Christlich–Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft sehen es als wichtige Aufgabe an, auf die gewachsene Aufgeschlossenheit der Öffentlichkeit für geistige Lösungen einzugehen und es der Welt leichter zu machen, Tatsachen über die Christliche Wissenschaft zu erfahren. Viele Veränderungen in den christlich–wissenschaftlichen Zeitschriften, in allen Abteilungen Der Mutterkirche, die in direktem Kontakt mit der Öffentlichkeit stehen, und in etlichen Leseräumen helfen, diesen Fragen und Anliegen schneller und flexibler zu begegnen.

Diese Fortschritte erwuchsen nicht in erster Linie aus der allgemeinen Tendenz im Wirtschaftsleben, „näher an den Kunden zu rücken“. Nein, es liegt ein bewußteres Verständnis zugrunde, daß es unsere Aufgabe als Kirche Christi, Wissenschafter, ist, der Welt zu dienen und in besonderem Maße dem wachsenden Bedarf an geistigen Antworten gerecht zu werden.

Auch wir als Kirchenmitglieder in aller Welt können Christi Jesu Ausspruch in der Bibel: „Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur“  Mt 16:15. als direkt an uns gerichtete Aufforderung verstehen. Er selbst ist dorthin gegangen, wo sein Wort gehört wurde. An der Art seiner Predigten, an seiner Wortwahl, an den sprachlichen Bildern, die er verwendet hat, können wir ablesen, daß er die Nöte der Menschen sehr wohl kannte. Er hat nicht in einem Elfenbeinturm gesessen und gewartet, daß die Menschen zu ihm kämen, sondern er war zumeist mitten unterm Volk.

Damit gab er uns ein praktisches Beispiel, daß auch wir näher an die Gedanken der Menschen „heranrücken“ sollten. Wie er können wir aufmerksam lauschen, welche Nöte oder Befürchtungen die Menschen bedrängen. Eine Vielzahl an aktuellen Herausforderungen für die Menschen wird uns durch die Medien frei Haus geliefert, das eigene Lauschen ersparen sie uns indes nicht, denn solche Informationen sind nicht immer umfassend, noch zeigen sie uns immer die tieferliegende Ursache einer Schwierigkeit auf.

Wo könnten wir dem wachsenden Hunger nach Lösungen, Antworten, Trost und Hilfe besser gerecht werden als in den Leseräumen unserer Zweigkirchen und Vereinigungen? Der Leseraum ist diejenige von Mary Baker Eddy geschaffene öffentliche Einrichtung einer Zweigkirche, die in erster Linie individuelles, verständnisvolles Gespräch und ehrliche Antworten zu bieten hat. Der Leseraum ist der unmittelbare Anlaufund Berührungspunkt des neuen Besuchers mit der Christlichen Wissenschaft. Deshalb ist es auch die Pflicht jeder Zweigkirche, diesen Raum — im weitesten Sinne also die Atmosphäre in der Zweigkirche — für ehrliche, hilfreiche, ermutigende Antworten zu schaffen und zu pflegen. Tatsächlich beweist sich im Leseraum, wie aufrichtig sich die Kirchenmitglieder mit den Fragen des öffentlichen Interesses auseinandersetzen.

Mitunter läßt sich jemand, der darin tätig ist, durch den Gedanken irritieren, er wisse nicht genau, wie man Fragen beantworten könne. Doch die Antworten sind schon da. „Ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören“  Jes 65:24. lesen wir beim Propheten Jesaja. Einen eindeutigeren Hinweis auf Gottes allgegenwärtige und immer verfügbare Weisheit können wir kaum bekommen.

Jedes Kirchenmitglied kann in seinem Gebet für den Leseraum davon ausgehen, daß der ehrliche, selbstlose Wunsch zu helfen umgehend erfüllt wird. Er führt zu einem beständig fließenden Strom von heilenden Antworten. Dabei steht uns ein zuverlässiger Partner immer zur Verfügung. Seine Hilfe können wir für uns nutzen und anderen Suchern empfehlen: den Pastor unserer Kirche — die Bibel und das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Diese umfassende und endgültige Offenbarung der Wahrheit über Gott und den Menschen vermag es, unser Bewußstein in Einklang mit ihr zu bringen. In diesem Einssein können wir Begrenzungen überwinden und intelligente Antworten und praktische, wirksame Lösungen finden. Die göttlichen Gesetze, die Christus Jesus lehrte und nutzte, um zu erlösen und zu heilen, wenden wir umgehend auf jede Herausforderung an. Dann brauchen wir vor brisanten Themen nicht zu kapitulieren, sondern können verständliche Antworten finden.

Der Leseraum ist diejenige von Mary Baker Eddy geschaffene öffentliche Einrichtung einer Zweigkirche, die in erster Linie individuelles, verständnisvolles Gespräch und ehrliche Antworten zu bieten hat.

Unsere Liebe zur Menschheit veranlaßt uns also, unseren Beitrag zum Fortschritt und zur Heilung in der jeweiligen Frage umgehend zu leisten. Mit dem Interesse für die Belange unserer Mitmenschen, mit dem Trost und dem Zuspruch, den wir ihnen erweisen, mit den Antworten auf die ständig neuen Herausforderungen, denen sie sich gegenübersehen mögen, folgen wir unmittelbar unserem Beispielgeber Christus Jesus. Nicht zuletzt untermauern wir damit die christliche Grundlage der Christlichen Wissenschaft und die Lebendigkeit und umfassende Anwendbarkeit ihrer Lehren.

Diese gelebte, sofort angewandte Christliche Wissenschaft ist die höchste Form der Fürsorge und Anteilnahme, die wir zeigen können. Und sie ist die größte Attraktivität, die wir unserem Leseraum verleihen können. Ebendiese ehrlich praktizierte Lehre wird uns aber auch davor bewahren, mit hohlen Floskeln eine gewisse Ratlosigkeit zu verbergen zu suchen. Auch wird sie uns erkennen und vermeiden lassen, was die Sucher nach geistigen Antworten irritieren oder davon abhalten könnte, das Angebot unseres Leseraums zu nutzen. Eine moderne, freundliche Ausstattung, ein aufsehenerregend gestalteter Schaukasten und eine freie, offene Atmosphäre erleichtern jedem Besucher den Weg in unseren Leseraum.

Mary Baker Eddy beschreibt im Kirchenbandbuch in einer historischen Skizze, was sie von Der Mutterkirche erwartet. Überträgt man diese Vorstellung auf unsere Leseräume, ist sie wie ein Programm zur gedanklichen (und äußerlichen) Ausstattung dieser Treffpunkte mit der Welt. Es heißt da: „Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, In Boston, Mass., soll sich auf den Felsen, Christus, gründen, ja auf die Erkenntnis und Demonstration der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe, die die Welt von Sünde und Tod heilen und erlösen; dadurch soll sie in gewissem Grade die universelle und triumphierende Kirche widerspiegeln.“ Handbuch Der Mutterkirche, S. 19.

Auf den ersten Blick mag es wie eine überwältigende Aufgabe für manchen kleinen Leseraum erscheinen. Und doch ebnet das gemeinsame Verlangen aller Kirchenmitglieder, den Suchenden Antworten und Lösungsmöglichkeiten anzubieten, den Weg, führt uns voran und sichert das Gelingen dieses Vorhabens. Es ist alles vorbereitet, um uns mit dem nötigen Verständnis und daraus resultierend auch mit den entsprechenden Mitteln zu versorgen. Und jeder Leseraum — und sei er noch so klein oder ungünstig gelegen — kann zur ausgestreckten Hand Der Mutterkirche werden und ihre lebendige, heilende, stärkende Mission unterstützen.

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