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Sind Sie auch „enterbt” worden? Erkennen Sie Ihr wahres Erbe!

Aus der März 1997-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Bibel wird berichtet, dass Christus Jesus es ablehnt, Richter und Schlichter über ein Erbe zu sein.Lk 12:13–21. Sicherlich erkannte Christus Jesus den unausgesprochenen Wunsch des Bittstellers nach einer für ihn vorteilhaften Regelung. Doch warnt er ihn und das Volk durch das bekannte Gleichnis von dem Kornbauern, der zwar reich an materiellen Schätzen ist, aber „nicht reich bei Gott”, vor Habgier. Dort weist Christus Jesus eindringlich auf die Unvereinbarkeit des Wunsches nach einem Leben in rein äußerlichem Wohlstand und der Erkenntnis der wahren Substanz unseres Lebens hin.

Mir wurde das vor einiger Zeit sehr klar, als mir unerwartet die Mitteilung eines Amtsgerichts zugestellt wurde. Die Kopie des Testaments eines kürzlich verstorbenen Verwandten besagte, dass ich von der gesetzlichen Erbfolge ausgeschlossen worden war. Bei dieser Nachricht fühlte ich anfangs eine große Enttäuschung, die sich bald zu Groll und hilfloser Verärgerung steigerte. Es kamen alte, nicht berichtigte falsche Gedanken — man könnte sie volkstümlich als „mentale Ladenhüter” bezeichnen — in meinem Denken auf. Ich litt unter der Vorstellung, dass ich für meine Verwandten offenbar mehr Zuneigung empfunden hatte als sie für mich und dass sie mich wohl doch nicht so akzeptiert hatten, wie ich es gerne gehabt hätte, ja, dass sie meine Liebe vielleicht gar nicht wahrgenommen haben konnten.

In dieser kritischen, unklaren Situation tat ich endlich den ersten richtigen Schritt: Ich betete. Ich entschloss mich, nicht länger über dieses Gedankenwirrwarr nachzugrübeln und mich in einem Labyrinth menschlicher Argumente zu verfangen, sondern war bereit, mein Denken konsequent auf die Wahrheit über den Menschen und die Situation zu richten. Dazu gehörte die Erkenntnis, dass ich für das Denken und Handeln meiner Verwandten nicht verantwortlich war, wohl aber für mein eigenes. Ich wusste, dass es in meinem eigenen Interesse lag, die falschen Vorstellungen unverzüglich decken und zu zerstören. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, gibt uns in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift für die Handhabung des Irrtums folgenden grundlegenden Rat: „Du mußt die bösen Gedanken im ersten Fall beherrschen, sonst beherrschen sie dich im zweiten.”Wissenschaft und Gesundheit, S. 234. Bei meiner Arbeit wurde ich zu einer weiteren, für mich entscheidenden Aussage von Mrs. Eddy aus ihrem Werk Kanzel und Presse geführt. Sie lautet: „Wisset denn, daß ihr unumschränkte Macht besitzt, recht zu denken und zu handeln, und daß nichts euch dieses Erbes berauben und gegen die Liebe verstoßen kann.”Kanzel und Presse, S. 3.

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