Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Wenn Schlingen lauern

Aus der November 2006-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich an einem Sonntag von der Kirche heimkam, klingelte das Telefon. Ein Familienmitglied meldete sich und fragte: »Kommst du gerade aus der Kirche?« Ich entgegnete, dass ich gerade nicht so viel Zeit hätte, da ich einen Gast zum Mittagessen erwartete und noch einiges vorbereiten müsste. Das Gespräch verlief etwas unglücklich, da das Familienmitglied wenig Verständnis für Christian Science hat. Bald dar auf kam mein Gast und wir hatten einen schönen Nachmittag.

Ich schlug plötzlich der Länge nach hin — ich war mit meinem Fuß in einer Metallschlinge hängen geblieben.

Ich hatte die Idee, als Abschluss noch einen Spaziergang entlang der Elbe zu machen und von dort aus meinen Bekannten zu verabschieden. So machten wir uns am späten Nachmittag auf den Weg, als es bereits dunkelte. Es lag sehr viel Laub auf dem Weg und plötzlich schlug ich der Länge nach schwer hin — ich war mit meinem Fuß in einer Metallschlinge hängen geblieben. Ich bemühte mich aufzustehen und sagte laut: »Es ist nichts. Es ist alles in Ordnung.« Der liebe Bekannte half mir gleich wieder auf die Beine. Während ich mühsam weiterhumpelte, machte ich mir klar: In Gottes Reich gibt es keine Unfälle. Ich dachte über den ersten Schöpfung sb er icht nach, in dem es über Gottes Schöpfung heißt: »... und siehe, es war sehr gut.« (1. Mose 1:31) Ich spürte, dass mein lieber Bekannter, der auch Christlicher Wissenschaftler ist, betete. Als ich dann wieder zu Hause ankam, setzte ich mich hin und lauschte. Mir kamen die Worte eines Liedes von Mary Baker Eddy in meine Gedanken. Da heißt es »... dass Schlingen lauern und die Grube gähnt.« (Christian Science Liederbuch, Nr. 207) Plötzlich wurde mir klar, dass ich so von der Disharmonie des Telefongesprächs mit meinem Angehörigen beeinflusst war, dass ich es versäumt hatte, meine Sichtweise darüber zu berichtigen und mein Bewusstsein zu heilen. Es waren die Schlingen einer begrenzten Sichtweise, die mich in die »Grube« ziehen wollten. Jetzt erkannte ich aber plötzlich, dass das Familienmitglied — genau wie ich auch — eine geliebte Idee Gottes ist, mit allen guten Eigenschaften (Verständnis, Toleranz, Liebe) ausgestattet, die ihm Gott verliehen hatte. Ich übergab die ganze Sache Gott und hatte eine wunderbare, ruhige Nacht. Am nächsten Morgen hatte ich keine physischen Probleme mehr, alles war wieder vollkommen in Ordnung.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / November 2006

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.