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Zeit für einen Wandel der Gedanken

Aus der November 2006-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nach der neuesten Ausgabe des Concise Oxford Dictionary, dem renommierten englischen Wörterbuch, steht der Begriff »Zeit« an der Spitze der 25 meist benutzten Substantive. Dass das Gut Zeit zu einer der größten Manien der Gesellschaft geworden ist, ist nicht neu. Was wichtiger erscheint, ist die Tatsache, dass der vermeintliche Mangel an Zeit in unserem Leben – »zuviel zu tun und zu wenige Stunden, in denen es getan werden kann« – mehr und mehr beansprucht, unsere Produktivität und unseren Seelenfrieden zu ersticken.

Wie auch bei anderen begrenzten Gütern, bedeutet mehr Zeit zu haben keineswegs die Garantie auf Glück oder Produktivität. Betrachtet man eine Zeitspanne als Intervall, in dem man lebt und arbeitet, ist sie immer trügerisch, vergänglich, unwiederbringlich. Aber das Wörterbuch bietet auch eine Definition an, wonach Zeit als »kontinuierlicher Fortschritt von Existenz und Ereignissen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als Ganzes« beschrieben wird. Dies führt in eine neue Richtung. Betrachten Sie einmal die erhebende Wirkung eines Gedankenwandels, der unsere Aufmerksamkeit auf den »kontinuierlichen Fortschritt« Statt einfach auf ein Mehr an Stunden lenkt. Das könnte für die Welt vieles bedeuten. Wenn mehr Menschen jeden Augenblick als eine Gelegenheit betrachteten, das Gute im individuellen Leben voranzubringen, würden Stress und Konkurrenzkampf ganz natürlich einer größeren Ruhe und wahrhaftigeren Produktivität weichen.

Christian Science führt diesen Gedankenwandel noch weiter und stellt fest, dass Zeit keinen göttlichen Ursprung hat und daher tatsächlich machtlos ist, Gutes oder Schlechtes zu erschaffen. Die Gründerin dieser Zeitschrift sagt: »Die Dinge von Zeit und Sinn verschwinden in der Erleuchtung des geistigen Verständnisses und Gemüt misst die Zeit nach dem Guten, das sich entfaltet.« (Wissenschaft und Gesundheit, S. 584) – Das bedeutet eine grundlegende Veränderung vom gebannten Blick auf die Uhr und furchtsamen Planen hin zu dem Vertrauen, dass Gott unser Dasein mit intelligenter Bestimmung ausstattet. Individuell wie kollektiv können wir unser Bewusstsein dahin lenken, dass wir sehen, dass Gott, und nicht eine persönliche Fähigkeit, die Quelle aller wahren Freude und Leistung ist. Wir können erwarten, dass jedes Hindernis oder jede Begrenzung aus dem Weg geräumt wird, wenn wir auf dem »geistigen Verständnis« bestehen.

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