
Editorials
Wie sehr auch immer menschliche Annahmen Anspruch darauf erheben mögen, einen Menschen zu entwickeln, Tatsache ist, daß G ott allein dem Menschen seine Merkmale aufprägt. Nichts vermag das Bewußtsein auszulöschen, das G ott Seinen Kindern verleiht.
Jemandem, der eine Lösung für ein schweres Problem sucht, bietet die Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft für die laufende Woche eine positive Hilfe, diese Lösung zu finden. Die Lektionspredigt kommt zu jedem einzelnen Anhänger der Christlichen Wissenschaft und vermittelt ihm geistige Ideen, die auf besondere menschliche Bedürfnisse angewandt werden können.
Wenige Behauptungen der Christlichen Wissenschaft stellen eine Idee so völlig verschieden von den grundlegenden menschlichen Vorstellungen dar, wie die in unserem Titel, denn sie widerspricht der allgemeinen Auffassung von der innersten Natur des Lebens und verleiht dem Begriff Liebe einen neuen lebenswichtigen Sinn und eine gewichtigere Bedeutung. Wer sich noch nicht in die reine Wissenschaft der Bibel vertieft hat, wie sie von Christus Jesus gelehrt und von Mrs.
Eine Definition von „Bewußtsein“ lautet zum Teil: „Ein Gemüt; ein einzelnes gedankliches Leben. “ Die Christliche Wissenschaft beschreibt den Menschen als ein individuelles Bewußtsein, nicht aber als ein unabhängiges Gemüt.
Während meines ersten Jahres als Lehrer war ich Zeuge eines Beispiels für die Macht der mütterlichen Eigenschaften, wenn sie im menschlichen Leben betätigt werden. Ein Junge, der in seiner Klasse in Schwierigkeiten geraten war, beschrieb diesen Vorfall einer Gruppe von Freunden auf dem Schulhof.
Um einander zu lieben, müssen wir einander verstehen; und dazu ist es nötig, daß wir zuerst einmal uns selbst verstehen — wer wir sind, welches unser Lebenszweck ist und wie wir diesen Zweck erfüllen können. Dann werden wir fähig sein, unseren Nächsten wirklich zu verstehen.
Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem verborgenen Manna“ (Offenb. 2:17), verhieß der Apostel Johannes denen, die „den Namen Christi [genannt]“ haben.
Ob es sich nun um ein kleines Heim oder ein großes Haus handelt, um ein Geschäft oder eine Fabrik, eine Schule oder eine Kirche, es gibt Arbeit, die getan werden muß; Arbeitsplätze müssen ausgefüllt werden, Probleme müssen gelöst und Anforderungen gemeistert werden. Ob nun unser Anteil groß oder klein erscheint, wichtig oder unbedeutend, wir haben ein Amt inne.
Der Wert des menschlichen Lebens — sein Glück, seine innere Kraft, seine Befriedigung — hängt in hohem Maße davon ab, inwieweit der einzelne die Gelegenheiten wahrzunehmen vermag, die sich ihm bieten, um sein Verlangen zu erfüllen, etwas zu vollbringen, um seine Fähigkeiten erfolgreich einzusetzen und so seinen Wert für sich selbst und andere zu beweisen. Selbst die Zuversicht, die sich auf die rein menschliche Auffassung gründet, daß es einem nie an Gelegenheiten zum Gutestun fehlen wird, befreit das Denken.
Die Welt schaut auf die Jugend und erwartet von ihr neue Beiträge für die Entwicklung der menschlichen Kultur in den Wissenschaften und in der Kunst. Man erwartet, daß sich die Türen des Denkens neuen Ausblicken auf das Leben öffnen, man erwartet, daß sich Talente in größerem Umfange zeigen werden, und man erwartet, daß eine befreite Intelligenz die Menschheit auf bisher noch undeutliche oder unbekannte Pfade des Wissens führen wird.