Editorials
Für den menschlichen Sinn existiert die Gesundheit im sogenannten physischen Bereich und betrifft die Funktionen und die Bestandteile des physischen Körpers. Mit Ausnahme der Fälle, in denen Gefühlserregungen des menschlichen Gemüts in gewissem Maße mit in diese Vorstellung von Gesundheit hineingezogen worden sind, ist ein moralisches oder ethisches Element nicht in ihnen enthalten.
„Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel“, erklärte Jesus in seiner Bergpredigt (Matth.
Zu den praktischen Segnungen der Christlichen Wissenschaft gehört die Hilfe, die der Wissenschafter empfängt, dem es an Entscheidungskraft zu fehlen scheint. Diese Fähigkeit ist wichtig für ein erfolgreiches Leben, denn die menschlichen Gaben bedürfen der Entscheidungskraft, um sie fruchtbar zu machen.
Ein Teil der Begriffsbestimmung, die Mary Baker Eddy in ihrem Werk „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ für das Wort „ G emüt“ gibt, lautet: „Die Gottheit, welche umgrenzt, welche aber nicht umgrenzt ist“ (S. 591).
Jeder, der Lauterkeit, selbstlose Liebe, Gerechtigkeit oder Intelligenz zum Ausdruck bringt, hat unmittelbar in seinem eigenen Bewußtsein den Beweis, daß G ott das G emüt des Menschen ist, wie die Christliche Wissenschaft enthüllt. Das Gehirn oder das sterbliche Gemüt können einen solchen Beweis nicht erbringen, denn die Materie besitzt kein moralisches oder geistiges Element; auch kann sie nicht denken.
Die Menschen kennen G ott, den G eist, in dem Verhältnis zu ihrem Vertrauen auf das Gute und auf dessen Gegenwart, Macht und Intelligenz. Der Lebenszweck Christi Jesu war es, uns die absolute Gewißheit von G ottes all-weiser Güte zu geben, die immer gegenwärtig und stets fähig ist, sich gegen die Übel des menschlichen Daseins, die dem Guten zu trotzen scheinen, durchzusetzen.
Christus Jesus war der größte Vertreter der Macht G ottes in menschlichen Angelegenheiten. In jeder Hinsicht veranschaulichte er die Behauptung aus dem ersten Kapitel des ersten Busches Mose, daß G ott dem Menschen Herrschaft über die ganze Erde gab.
Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird“ (Luk. 2:10).
Das allgemeine menschliche Denken betrachtet den Frieden gewöhnlich nur als die Abwesenheit von Krieg und das Gesetz entweder als eine Verhaltungsregel in der menschlichen Gesellschaft oder, in der Physik, als das theoretische Prinzip, das uns befähigt, das Verhalten der Materie vorauszusagen. Wenn auch der Frieden in einem weiteren Sinne ebenfalls einen Zustand der Ruhe bedeutet, der frei von Streitigkeiten, Zwietracht oder Sorge ist, so gründet sich selbst dieser weniger begrenzte Begriff von Frieden auf den irrigen Glauben an viele Gemüter.
In der Bibel wird uns berichtet: die ersten Christen „waren beieinander und hielten alle Dinge gemein“ (Apg. 2:44).