Editorials
Es ist nicht verwunderlich, daß die Atomenergie so bald nach der Entdeckung der Christlichen Wissenschaft die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zieht. Denn diese Wissenschaft offenbart wahre Energie als die Kraft des göttlichen G emüts; und es ist in Übereinstimmung mit dem sogenannten Gesetz der Gegensätze des sterblichen Gemüts, daß der Irrtum fälschende Begriffe der geistigen Wahrheiten, die G ott der Menschheit offenbart, hervorbringt.
Keine Kraft kann der Macht des Gebetes verglichen werden. Doch Beten muß verstanden sein, wenn seine volle Wirkungskraft erlebt werden soll.
Die Christliche Wissenschaft offenbart den Menschen das Himmelreich, auf das Jesus sich bezog, als er sagte (Lukas 17:20, 21): „Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch. “ Was ist dieses Reich G ottes? Es stellt die Macht des Guten, das Reich des Friedens, der Gerechtigkeit und der Fülle dar, die immer im Bewußtsein eines jeden von uns gegenwärtig sind.
Einer der wichtigsten Punkte, die wir in der Christlichen Wissenschaft verstehen lernen müssen, ist, daß wir nicht in einem Nervensystem leben, sondern daß alle Verbindungsmittel G ott angehören und daß die innige Beziehung zwischen dem Menschen und dem Christus unser wahres Wesen und Sein ausmacht. Mary Baker Eddy sagt in dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S.
Bildhauer und andere Künstler verherrlichen in ihren Werken den menschlichen Körper, und die materielle Wissenschaft untersucht ihn unter dem Mikroskop, doch niemand hatte seine wahre Natur erklärt, bis Jesus sagte: „Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. “ Auf der Grundlage dieser Wahrheit hat Mary Baker Eddy, mit ihrer Erklärung von der Natur des materiellen Körpers, der Menschheit einen großen Dienst erwiesen.
Eine eigenartige Einsicht kann durch das Studium der Ableitung des Wortes „Apathie“ erlangt werden. Während es heutzutage definiert wird als „Gleichgültigkeit hinsichtlich der Dinge, die sich an Gefühl und geistige Anteilnahme richten“, stammt es von einem griechischen Wort ab, das „Abwesenheit von Leiden“ bedeutet.
Freude klingt aus dem Gesang des Psalmisten (Ps. 118:24): „Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein.
Die Barmherzigen und Warmherzigen sehnen sich danach, harmonische Beziehungen und normale Gesundheit wiederherzustellen, wo immer diese gestört zu sein scheinen. Sie haben den herzlichen Wunsch, den Irrenden, der einen Fehltritt begangen hat, wieder zu der Unschuld früherer Tage zurückzuführen, dem Blinden das Augenlicht und dem Tauben das Gehör wiederzuerstatten, ja sie beten, daß dem Alter neue geistige und körperliche Kraft verliehen und dem Heimatlosen wieder ein Heim geschenkt werden möge.
Unharmonische und gestörte menschliche Beziehungen entstammen der falschen Annahme, daß der Mensch materiell sei. Diese Vorstellung vom Menschen führt zu Mißverständnissen, zu Furcht, Selbstsucht, Mangel und der Annahme von vielen Gemütern.
Zu dieser Zeit des Jahres wenden sich unsere Gedanken instinktiv und in Dankbarkeit dem größten Ereignis aller Zeiten zu — der Auferstehung unseres Meister Christi Jesu von den Toten. Es ist ein Ereignis von erhabener und weittragender Bedeutung.