Editorials
Viele Beobachter der menschlichen Natur geben zu, daß größere geistige Erleuchtung vonnöten ist. Manche sind der Überzeugung, daß unsere Zivilisation nicht bestehen kann, wenn wir nicht eine Rückkehr zur Betätigung der geistigen Werte erleben, die in den Zehn Geboten und der Bergpredigt zu finden sind.
In ihrer Darlegung der Christlichen Wissenschaft hat Mary Baker Eddy häufig S eele und Körper zusammengefaßt. Sie sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S.
Die Christliche Wissenschaft ist der Heilige Geist oder Tröster; denn ihr Zweck ist, der kranken und sündigen Menschheit Trost und Heilung zu bringen. In Übereinstimmung mit der Weissagung des Meisters hat der Christus wie er in der Christlichen Wissenschaft offenbart wird, besonders die Bestimmung, die Macht und Gegenwart G ottes in menschlichen Angelegenheiten zu beweisen.
Den Weg, der aus der sterblichen Annahme und dem sterblichen Leben heraus zu der geistigen Wahrheit des Seins führt, finden wir nicht durch Oberflächlichkeit. Zu dieser Umwandlung des Denkens ist tiefe Aufrichtigkeit und große Liebe zu G ott und den Menschen erforderlich.
Der geistige Sinn zeugt für den G eist und für alles, was von G ott oder dem Guten ausgeht. Dieses Zeugnis umfaßt auch die Vollkommenheit und Fortdauer des geistigen Seins.
„Wissenschaft und Gesundheit“, das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, ist mit Recht von der Verfasserin, Mary Baker Eddy, der Schlüssel zur Heiligen Schrift genannt worden, denn es offenbart die geistige Bedeutung der Bibel sowohl in Worten wie in Geschehnissen. Auf Seite 320 dieses Lehrbuches schreibt Mrs.
Die Geschichte des Urchristentums zeigt, daß die ursprüngliche Reinheit der Botschaft des Evangeliums von den zahlreichen Philosophien und heidnischen Bräuchen des Altertums bekämpft wurde. Diese religiösen Bräuche hatten Jahrhunderte lang geherrscht; ja sie bildeten die Wissenschaft, die Theologie und die Heilkunst der sterblichen, materiellen Denker.
Die Christliche Wissenschaft offenbart G ott als das allwirkende G emüt, die Quelle der unbegrenzten Kraft, und den Menschen als die geistige Idee des G emüts, durch welche die göttliche Energie in der unbegrenzten Entfaltung des Guten zum Ausdruck kommt. Daher kann der Mensch niemals eine Begrenzung seiner Wirksamkeit verspüren.
In seinem Brief an die Hebräer schreibt Paulus (2:6, 7): „Es bezeugt aber einer an einem Ort und spricht: ‚Was ist der Mensch, daß du sein gedenkest, und des Menschen Sohn, daß du auf ihn achtest? Du hast ihn eine kleine Zeit niedriger sein lassen denn die Engel; mit Preis und Ehre hast du ihn gekrönt und hast ihn gesetzt über die Werke deiner Hände. ‘ “ Mary Baker Eddy gab dem Schüler der Christlichen Wissenschaft in der unvergleichlich klaren Behandlung des so wichtigen Themas, der Mensch, eine Terminologie, durch die er verstehen kann, was er selber als Mensch in Wahrheit ist.
Nichts, womit das menschliche Denken sich heute beschäftigt, verdient so dringend beachtet zu werden wie der Gedanke der fortdauernden und unzerstörbaren Individualität des Menschen. Keine Idee ist reifer für das Erfassen.