
Editorials
„Schlecht und Recht, das behüte mich”, erklärte der Psalmist, „denn ich harre dein”. Vom 1.
Ein Bakteriologe der medizinischen Fakultät einer bekannten Universität hatte einst die Veranlassung zu dem Gerücht gegeben, daß eine Massenerkrankung an Influenza im Gange sei und schon so weit um sich gegriffen habe, daß man wohl von einer allgemeinen Verbreitung der Seuche sprechen könne. Vom Standpunkte der materiellen Heilkunde aus betrachtet, hätte die Lage natürlich als beunruhigend angesehen werden können.
Es besteht wohl kein Zweifel darüber, daß die wichtige Rolle, die das Denken bei Krankheit spielt, von Ärzten und anderen, die sich nicht mit der Christlichen Wissenschaft befaßt haben, deren Anschauungen aber durch die Ausübung dieser Wissenschaft einigermaßen beeinflußt worden sind, immer mehr erkannt wird. Sie haben gesehen, daß gewisse mentale Zustände wie Zorn, Furcht u.
In jener Stunde wichtiger Entscheidung, als Jesus mußte, baß Judas ihn verraten würde, war er nicht um sich selber besorgt, sondern um die Welt, die zu retten er gekommen war, und von der er so bald scheiden sollte. Seine größte Aufgabe, auf die er während der kurzen Jahre seines Messiasamts unermüdliche Geduld und Hingebung verwendet hatte, war die Vorbereitung dieser kleinen Schar Nachfolger zur Weiterführung seines Werks.
Der Verfasser wohnte einst einer Zeugnisversammlung in einer großen christlich-wissenschaftlichen Kirche im mittleren Westen bei. Damals wurden die Versammlungen am Freitagabend anstatt am Mittwochabend abgehalten.
Der Christliche Wissenschafter versteht, daß Heilung, sei es von Krankheit für einen einzelnen Patienten oder von einem Weltzustande, durch Vergegenwärtigung der Wahrheit — der Grundwahrheit der unumschränkten Allheit G ottes, des Guten, und der daraus folgenden Nichtsheit alles Ihm Unähnlichen — stattfindet. Die Wirksamkeit und die Zulänglichkeit dieses Heilverfahrens sind denen klar, die sein Wirken beobachtet und verstanden haben.
Im Strahlenglanze ihres Schönheit, in der Leichtigkeit und der Fülle ihres Wachstums versinnbildlicht die Natur die Größe der geistigen Schöpfung G ottes. Berge und Wälder, flammend rote Mohnfelder, Haine mit einem Schlüsselblumenteppich bedeckt und bis zum Rande mit Glockenblumen überflutet spotten jeder Zählung und deuten eine Unendlichkeit der Gaben an.
Die oft zitierte Erklärung Christi Jesu: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist”, wird allgemein als ein Gebot ausgelegt, nach Erlangung der Vollkommenheit zu streben, weil G ott, das schöpferische P rinzip des Menschen, jetzt vollkommen ist. Vom Standpunkte gewöhnlicher menschlicher Erfahrung aus betrachtet, in der der Mensch als unvollkommen, aber als bestrebt, vollkommen zu werden, angesehen wird, ist diese Auslegung wahrscheinlich gerechtfertigt.
Paulus unterschätzte in seinem Briefe an die Epheser die geistige Ausrüstung, die Wachsamkeit, die Weisheit und den Mut nicht, die denen not tun würden, die fortfahren, auf G ottes Seite zu stehen, nachdem sie dem Bösen widerstanden haben. Nicht vereinzelt und gelegentlich werden Menschen und Völker aufgefordert, auf seiten des P rinzips zu stehen.
Das Wort „Heilung”, wie es in der Christlichen Wissenschaft gebraucht wird, bezieht sich in der eindringlichsten Weise auf jedes Bedürfnis körperlicher Heilung. Die Christliche Wissenschaft heilt Krankheit.