Editorials
Heilung durch die Christliche Wissenschaft ist ein Vorgang, durch den die Kraft G ottes, des unendlichen G emüts, für den menschlichen Sinn in Erscheinung tritt. Das Erscheinen kommt mit einer Harmoniewirkung, die alle gewöhnlichen menschlichen Harmoniebegriffe übersteigt; aber es ist eine durch und durch realistische Erfahrung.
Alle Christlichen Wissenschafter sind mit der Bestimmung des Begriffs „Kirche” auf Seite 583 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy vertraut. Zweifellos haben viele bemerkt, daß diese Begriffsbestimmung in zwei Abschnitte zerfällt, deren erster lautet: „Der Bau der W ahrheit und L iebe; alles, was auf dem göttlichen P rinzip beruht und von ihm ausgeht”.
Als Christus Jesus erklärte: „Ich und der Vater sind eins”, schlug er in einem kurzen Satze den Grundton jeder Entscheidung an, die die Menschen je zu treffen haben. Auf Seite 4 in „Pulpit and Preß” hat Mrs.
Es ist leicht zu sehen, warum die Gestalt des Hirten so oft in der christlichen Literatur auftritt und sich als so nützlich erwiesen hat. Einem guten Hirten liegt nicht nur das Wohl seiner Schafe am Herzen, sondern er hat auch die Intelligenz, die sie nötig haben, und die ihnen zu fehlen scheint.
Die Christen werden dringend ermahnt, für die Aufrichtung des Weltfriedens zu beten, und sie tun gut daran, es zu tun; es kann jedoch mit vollem Recht gefragt werden: Wie können die Christen wirksam für den Weltfrieden beten, wenn sie nicht zuerst in ihrer eigenen Erfahrung Frieden bewiesen haben? Das Verständnis, daß G ott — die allumfassende göttliche L iebe — die Quelle des wahren inneren Friedens ist, ist der erste Schritt, der Menschheit die äußeren Kundwerdungen des Friedens und der Harmonie zu bringen. Wer die Allgegenwart der allumfassenden L iebe bewußt gewahr wird, kann sich unmöglich mit lieblosem und unschönem Hassen abgeben.
Weisen die großen Erklärungen im 91. Psalm auf etwas hin, worauf man sich in der Stunde der Not unbedingt verlassen kann? „Daß du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen”, erklärt der Psalmist.
Das Unbefriedigende und Unbeständige des menschlichen sogenannten Lebens und der menschlichen Erfahrung ist durch die Jahrhunderte hindurch das Thema der Dichter, der Weisen und Philosophen gewesen. Ein spanischer Dichter schrieb über das sterbliche Dasein: „Was ist Leben? Nur ein Irrsinn.
Christus Jesus stellte eine Norm für die Menschen auf. Während seiner ganzen Erfahrung auf Erden als des Menschen Sohn wurde diese Norm nie herabgesetzt.
Wenn die Menschen ihre Beziehung zu G ott verstehen lernen, wissen sie, daß alles, was wahr und daher von Wert ist, ewig erhalten wird. Diese Erhaltung ist nicht von Umständen oder von der Laune des Zufalls abhängig.
Die Christen im allgemeinen haben an die Vorteile des Gebets und der Besserung oder der Selbstzucht geglaubt. Eine allgemeine Wirkung der Christlichen Wissenschaft auf ihre Schüler ist darin zu sehen, daß sie beiden mehr Beachtung geschenkt haben.