Editorials
Christus Jesus, dessen Lehren und Beispiel von unermeßlichem Einfluß sind, faßte vor Pilatus seinen Lebenszweck in die Worte zusammen: „Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit zeugen soll”. Sorgfältiges Sichvertiefen in die Worte des Meisters läßt klar erkennen, daß die Wahrheit, für die er zeugte, die Wahrheit über G ott, seinen Vater und unsern Vater, einschließlich der Wahrheit über den Menschen, die harmonische, gesunde, reine und vollkommene Widerspiegelung G ottes, war.
Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß G ott unendlich — das All in allem — ist; daß Er das G emüt oder der G eist ist; daß Er gut ist; daß Er der Ursprung, die Ursache oder der Schöpfer alles wirklich Bestehenden ist. Sie lehrt auch, daß G ott allgegenwärtig, allwissend und allmächtig ist, oder mit andern Worten, daß Er alle Gegenwart, alles Wissen, alle Macht in sich schließt.
Viele , die jetzt Christliche Wissenschafter sind, gehörten früher Kirchen an, in denen allerlei Formen, Gebräuche und Handlungen mindestens einen Teil der Gottesdienste bilden. Es hat Überraschung und Erstaunen hervorgerufen, daß Menschen, auf die feierliche Handlungen beim Gottesdienst Eindruck gemacht hatten, und die Gefallen daran gefunden hatten, jetzt große Befriedigung und Frieden in den einfachen Gottesdiensten christlich-wissenschaftlicher Kirchen finden.
„Vertraue auf den Ewigen, wenn sich die Schatten verfinstern”. Mit diesen Worten beginnt ein schönes Lied im neuen christlich-wissenschaftlichen Liederbuch.
Auf Seite 586 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gibt Mrs. Eddy für „Worfschaufel” die Erklärung: „Das, was die Fabel von der Tatsache trennt; das, was dem Gedanken Tätigkeit verleiht”.
Auf Seite 279 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt Mrs. Eddy: „Der Gründer des Christentums sagte: ‚Meinen Frieden gebe ich euch.
Der Beweis, daß christlich-wissenschaftliche Behandlung beim Heilen von Krankheit und beim Befreien der Menschen von Sünde und von erniedrigenden Gewohnheiten einzigartig und befriedigend ist, gewinnt immer mehr an Überzeugungskraft. Daher wird in wachsendem Maße zugegeben, daß christlich-wissenschaftliche Gebete wirksam und anwendbar sind.
„Er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen”, sind ermutigende Worte aus dem 91. Psalm.
Eine der quälenden, begrenzenden Annahmen der Menschheit, der so viel Anfechtung und Unruhe, Jammer und Elend entspringt, ist die Vorstellung von Zufall, der anerzogene Glücksaberglaube, die Annahme, daß die Dinge rein zufällig geschehen. Die Vorstellung von Zufall bietet eine bequeme Entschuldigung für Unterlassungsund Begehungsfehler und dient auch vielfach als Erklärung für Unfälle.
Geistiger Gewinn ist mehr als bloßes Umstellen sterblicher Gedanken: es ist deren Verdrängung durch geistige Ideen. Die Christliche Wissenschaft ist nicht eine weitere Religion: sie ist die allen Menschen unentbehrliche Wissenschaft des L ebens.