
Editorials
Die Geschichte von dem Erlebnis des Paulus und des Silas in Philippi, wo sie durch ihr Heilen und Predigen Leute zum Christentum bekehrten, hat schon viele Bibelforscher ermutigt und angespornt. Zu jenen Geheilten gehörte eine Magd, „die einen Wahrsagergeist hatte und ihren Herren viel Gewinst zutrug mit Wahrsagen”.
In einem Brief an einen Schüler schrieb Mrs. Eddy (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S.
Klar denkende religiöse Menschen, Dichter und Philosophen haben das Annehmen und Äußern von Furcht von jeher öffentlich getadelt. Vor kurzem haben einige fortschrittliche, wohlbekannte Ärzte durch Versuch und Beobachtung bewiesen, daß nicht nur Störungen in den Verrichtungen des Körpers sondern auch gewisse Erkrankungen im Körperbau von Furcht und anderen menschlichen Gemütsbewegungen herrühren.
Auf Seite 282 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Die Regel der Umkehrung leitet vom Irrtum das Gegenteil des Irrtums, W ahrheit, her; W ahrheit jedoch ist das Licht, das den Irrtum vertreibt”.
Wenige werden in Abrede stellen, daß Christus Jesus eine neue Zeit einleitete. Sogar die Zweifler müssen zugeben, daß der Stifter des Christentums der Menschheit etwas brachte, was durch die Jahrhunderte hindurch in der sittlichen und geistigen Förderung des Menschengeschlechts Frucht getragen hat.
Vertrauen in eine Gutes wirkende Macht ist für die Menschen unerläßlich. Stellte der Augenschein der materiellen Sinne die Grenze des Denkens, des Vorhabens und des Vollbringens dar, so wäre die Menschheit des sittlichen und des geistigen Sinnes beraubt; denn das Materielle erkennt keinen von beiden.
Wenn jemand zum erstenmal die heilende Berührung des Christus, der W ahrheit, fühlt und sich die Unwirklichkeit von Krankheit durch die Christliche Wissenschaft bewiesen hat, ist er natürlich dankbar. Aber diese Dankbarkeit ist vielleicht nichts weiter als eine Wertschätzung der Befreiung von Unbehagen.
„Wahrheit ist G ottes Heilmittel gegen Irrtum jeder Art”, schreibt Mrs. Eddy auf Seite 143 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, „und W ahrheit zerstört nur das, was unwahr ist”.
Infolge der allgemein angenommenen Vorstellung, daß die Menschen in der Materie lebende und von ihr abhängige körperliche Wesen seien, hat die Menschheit sowohl Gesundheit als auch Krankheit mit dem, was sie materielle Zustände nennt, in Zusammenhang gebracht. Und weil die Menschen den Glauben angenommen haben, daß der menschliche Körper selbsttätig sei und seine Zustände selber schaffe, ist im Zusammenhang mit Krankheit Hilflosigkeit und Furcht entstanden.
Auf Seite 103 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gibt Mrs. Eddy für den in der Christlichen Wissenschaft angewandten Ausdruck tierischer Magnetismus die Erklärung: „In der Christlichen Wissenschaft ist der tierische Magnetismus oder der Hypnotismus die spezielle Bezeichnung für den Irrtum oder das sterbliche Gemüt.