
Editorials
Selbst viele Menschen, die als Nichtchristen bekannt sind, anerkennen, daß die Lehren Christi Jesu ideal sind, selbst wenn sie nicht inspiriert wären. Seine Gleichnisse betrachten sie als Edelsteine und die Bergpredigt als erhaben in Gefühl und Ausdruck.
„Der Ausgangspunkt der göttlichen Wissenschaft ist, daß G ott, G eist, Alles-in-allem ist, daß es keine andere Macht und kein anderes G emüt gibt—daß G ott L iebe ist, und daß Er daher das göttliche P rinzip ist”. So schreibt Mrs.
Durch geschicktes Handhaben eines Segelboots kommt man auch bei widrigen Winden vorwärts, ja, durch richtiges Einstellen der Segel und rechten Gebrauch des Ruders kann der Segler scheinbar widrige Winde zu seinem Vorteil ausnützen. Ähnlich unterweist die Christliche Wissenschaft ihre Schüler, so daß keine Einflüsterung von Verzögerung oder Niederlage sie stört oder beunruhigt, wenn in ihrer Erfahrung widrige Umstände eintreten.
Wie oft rufen die Menschen G ott um Seine Liebe, Seine Hilfe und Seine Führung an! Aber wie oft rufen sie Ihn an, als wäre Er weit weg, ja, so weit weg, daß Er den Ruf, selbst den Verzweiflungsruf vielleicht überhaupt nicht hören kann! Zweifellos ist in dem Gottesbegriff, nach dem man G ott als von Seiner Schöpfung getrennt, wahrscheinlich weit davon getrennt, ansieht, etwas nicht in Ordnung. Die Christliche Wissenschaft zeigt, was falsch ist, indem sie den wahren Begriff gibt, daß G ott allgegenwärtig und der Mensch immer eins mit Ihm ist.
Der Offenbarer schreibt: „Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum”. Wo sind G ottes Gebote zu halten? In erster Linie im Denken.
Die Unfähigkeit der Menschen, sich mit sterblichen Mitteln aus ihren Verlegenheiten herauszuarbeiten, ist ganz offensichtlich; aber das Heilmittel geistigen Verständnisses steht ihnen immer zur Verfügung. Die Christliche Wissenschaft kehrt die niedere, begrenzte Vorstellung der Menschen von sich und vom Weltall um und gibt ihnen wieder ein klares, unwiderlegliches geistiges Verständnis der einen allharmonischen Ursache, des G eistes, G ottes.
Die in der Christlichen Wissenschaft erklärte und betonte Wechselbeziehung zwischen Demut und Fähigkeit mag denen widersinnig erscheinen, die durch die Christliche Wissenschaft nicht aufgeklärt sind. Denn die Vorstellung, daß der Mensch körperlich und das materielle Gehirn der Sitz der Denkfähigkeit sei, erzeugt allzuoft ein auf Eigendünkel beruhendes Gefühl der Selbstzufriedenheit.
Jeder denkende Mensch, der kein Christlicher Wissenschafter ist, fragt sich mehr oder weniger häufig, was denn eigentlich das sei, was er sein Bewußtsein nennt. Er weiß bestimmt, daß er sich seiner selbst, seiner Gedanken, des Daseins anderer ihm ähnlicher menschlicher Wesen, der Dinge außerhalb seiner selbst in einem materiellen Weltall bewußt ist: er weiß bestimmt, daß er Bewußtsein hat.
Das von den Christlichen Wissenschaftern angewandte Verfahren geistigen Heilens ist etwas ganz anderes als das Anwenden geistig unerleuchteter menschlicher Intelligenz. Der christlich-wissenschaftlichen Ausübung liegt zwar Intelligenz zu Grunde; aber es ist göttliche Intelligenz, die Intelligenz des G emüts.
Werden wir versucht, an Mangel zu glauben, so sollten wir unverzüglich die Vollständigkeit der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft und ihre beweisbare Erläuterung der Sendung des Meisters anerkennen. Auf Seite 221 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt Mrs.