Editorials
Das Recht auf gerechte Entschädigung für Mühe oder Arbeit war eines der ersten allgemein anerkannten Rechte. Kein anderes Recht ist heute so nahezu allgemein anerkannt.
Das Sprichwort: „Was ein Häkchen werden will, krümmt sich beizeiten”, ist gewiß eine Ermahnung für Eltern und Vormünder, das Denken der Kinder auf G ott, das Gute, hinzulenken. Ein schönes Beispiel kindlichen Gehorsams, der in späteren Jahren reichlich Frucht trug, finden wir in Samuel, der, als er hörte, daß er gerufen wurde, die Weisung Elis befolgte und auf diesen göttlichen Ruf antwortete: „Rede, denn dein Knecht hört”.
Schon lange vor der Geburt Jesu hatten seine Volksgenossen einen Advent oder ein Kommen erwartet, dem sie den Namen Messias oder Christus gaben. Obwohl sie nicht genau wußten, wonach sie ausschauten, erwarteten sie allgemein jemand, der sie erlösen, wiederherstellen, erretten werde.
Ehe wir unser Vertrauen in etwas setzen können, müssen wir die Gewähr der Vertrauenswürdigkeit der Sache haben. Wenn im Geschäftsleben etwas verkauft wird, ist es in der Regel vom Hersteller garantiert.
Die Christlichen Wissenschafter sind über das Wesen des G ottes, den sie anbeten, nicht im geringsten im Zweifel. Sie verstehen, daß Er das allmächtige G emüt oder der allmächtige G eist, die unendliche W ahrheit, die unendliche L iebe ist.
In seinem Kampfe gegen das Böse wird der Christliche Wissenschafter beständig aufgefordert, der W ahrheit zuzustimmen und den Irrtum abzulehnen. Man kann nicht gleichzeitig mit der W ahrheit und dem Irrtum übereinstimmen und beiden gehorchen, und der Christliche Wissenschafter stellt sein ganzes Bemühen andächtig in den Dienst der W ahrheit.
Gegen die Christliche Wissenschaft wird häufig eingewendet, daß sie in Abrede stellt, daß die Materie in jeder Form wirklich sei, und daß Jesus G ott war. Der Widerstand gegen diese Religion verschwindet in dem Verhältnis, wie ihre Lehren über diese beiden Punkte mit deren Grundlagen und praktischen Folgen verstanden werden.
Ungestüm ist vielleicht das Kennzeichen, das einem in erster Linie in den Sinn kommt, wenn man an den Jünger Petrus denkt. Aber gerade er, der aus Furcht, sittlicher Feigheit und aus falscher Vorstellung von Selbsterhaltung seinen geliebten Meister verriet und über seinen Verrat beschämt den Kopf hängen ließ, predigte später das Christentum, heilte die Kranken und weckte die Toten auf.
Die Sterblichen wenden sich in Gedanken vielleicht zu keiner andern Jahreszeit mehr der Betrachtung der mit der Zeit verknüpften Dinge zu als am Neujahr. Das alte Jahr mit seinen vielen und mannigfaltigen Erlebnissen ist vorüber, und sie sind geneigt, freudig oder mit Bedauern noch bei ihnen zu verweilen.
Vor der Geburt Jesu wurde das Volk Israel etwa 800 Jahre lang von einer selbstherrlichen Macht nach der andern—von Assyrien, Babylonien, Persien, Mazedonien, Ägypten, Syrien, Rom—besiegt, zerstreut, verbannt oder unterdrückt. In dieser langen Zeit war die Unterwerfung nur durch verhältnismäßig kurze Zwischenräume tatsächlicher Unabhängigkeit unterbrochen.