
Editorials
Auf Seite 457 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Die Demonstration des Wissenschafters beruht auf einem P rinzip; eine gegenteilige Regel darf und kann es nicht geben.
In dem Gleichnis von den zwei Häusern, das eine auf einen Felsen, das andere auf Sand gebaut, veranschaulichte Jesus die geistige Unveränderlichkeit und die materielle Veränderlichkeit. Metaphysisch versinnbildlicht der Fels die unveränderliche W ahrheit, Sand die wandelbaren Theorien über die Materie.
Eine Bedeutung des Wortes „Beziehung” ist „die Grundlage des geschäftlichen oder gesellschaftlichen Verkehrs” (Winston Simplified Dictionary). Umfassende Beobachtung weist darauf hin, daß die Christliche Wissenschaft in dem Maße gedeihen dürfte, wie die Christlichen Wissenschafter die in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung vorkommenden verschiedenen Beziehungen würdigen und aufrecht erhalten.
Wünsche erweisen sich häufig als Keim der Handlungen; daher spielt die Beschaffenheit der Wünsche, die wir hegen, eine überaus wichtige Rolle in unserem täglichen Leben. Die Christliche Wissenschaft befähigt uns, Wünsche, die mit dem göttlichen P rinzip vereinbar sind, zu entwickeln und so unsere Handlungen im Entstehen zu gestalten.
Wenn man die Christliche Wissenschaft verstehen lernt, sieht man das, was als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bezeichnet wird, ganz anders an als vorher. Man pflegte z.
Vor fast 22 Jahren sah eine Christliche Wissenschafterin, als sie auf der Huntington Avenue gegenüber Der Mutterkirche auf den Straßenbahnwagen wartete, einen älteren Mann mit sehr schönem Gesicht und schneeweißem Haar die Kirchengebäude sinnend betrachten. Was ihr besonders auffiel, war, daß er die Gebäude oder eines davon nachdenklich, ja sogar mit Entzücken unverwandt ansah.
Die Christliche Wissenschaft ist allen Menschen zugänglich, und alle können sie verstehen lernen und anwenden. Ihre in der Bibel und in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy dargelegten Lehren kann jeder Schüler begreifen, wenn er sich unvoreingenommen aufrichtig und demütig darein vertieft.
Der Prophet Jesaja weissagt von Christus Jesus: „Er wird nicht matt werden noch verzagen, bis daß er auf Erden das Recht anrichte”. Weil Jesus wußte, daß er vom G eist und vom geistigen Gesetz gestützt wurde, fuhr er mutig fort, sterbliche Probleme zu lösen und menschliche Bedürfnisse liebevoll zu befriedigen; und die Christlichen Wissenschafter, seine demütigen Nachfolger, sind bestrebt, auf derselben geistigen Grundlage dasselbe zu tun.
Wer aufrichtig bestrebt ist, die Christliche Wissenschaft zu verstehen und anzuwenden, sollte bestimmt denken lernen. Dies gilt für alle, vom Anfänger bis zum weitest vorgeschrittenen Schüler; denn kein Christlicher Wissenschafter lernt in dieser Hinsicht aus.
Zu allen Zeiten hat die Materialität die Geistiggesinnten auf Schritt und Tritt verfolgt, scheinbar glaubwürdige Gründe vorgebracht, warum man nicht nach dem Idealen trachten sollte, oder mit Unheil gedroht, immer in dem Versuche, den, der sich für das Gute und das Wahre entschieden hat, in seinem Fortschritt aufzuhalten. Unverzagt und ungetäuscht beweisen die Christlichen Wissenschafter freudig, daß ihnen der praktische Weg zur Erlösung hier und jetzt geoffenbart ist.