Editorials
In einer kurzen, aber umfassenden Erklärung kennzeichnet Mrs. Eddy das Wesen des verfassungsmäßigen Gesetzes und macht ihren festen Vorsatz klar, ihm zu gehorchen.
„Ich betäube meinen Leib und zähme ihn, daß ich nicht den andern predige, und selbst verwerflich werde”. Mit diesen Worten stellt der Apostel Paulus ein wichtiges Erfordernis in dem Kampf mit dem Fleisch fest,— ein Erfordernis, das jedermann einmal verstehen und beweisen muß.
Die Einsamkeit scheint manchen Menschen große Sorge zu bereiten. Viele, die wohl von denen getrennt sein mögen, die einst ihre Freunde waren und es vielleicht noch sind, die fern von ihrem freundlichen Einfluß sind, fühlen sich verlassen und untröstlich.
Viele Übel, die der sterblichen Erfahrung widerfahren, sind einem falschen Begriff vom Menschen zuzuschreiben, d. h.
Wohl kein anderer Apostel hatte eine arbeitsreichere Laufbahn als Paulus nach seiner Bekehrung zum Christentum. Sowohl seine Briefe als auch die Apostelgeschichte scheinen diese Tatsache zu bezeugen.
Seit der Zeit in der menschlichen Geschichte, als die Menschen glaubten, sie seien aus dem Paradiese vertrieben — von G ott, dem Guten, getrennt — worden, suchen sie sich einen festen Wohnsitz. Beständig sehen sie sich nach einem Ort um, wo sie sich niederlassen, wo sie ein Gefühl des Dauerzustandes erlangen, wo sie von Ungewißheit — Unbeständigkeit — befreit werden könnten.
Der Erforscher der Christlichen Wissenschaft lernt verstehen, daß Gesundheit im Grunde genommen geistige Harmonie ist, und daß sie daher durchaus nicht von materiellen Zuständen abhängig ist. Er lernt verstehen, daß der Mensch als der Ausdruck des durch sich selbst bestehenden Seins jetzt geistig und vollkommen ist und ewig die Harmonie, auf der die Gesundheit beruht, widerspiegelt.
Alle Welt hofft auf Heilung. Die Menschen sehnen sich nach Befreiung von ihren Sorgen und Enttäuschungen, von ihren Krankheiten und sogar von ihren Sünden.
Jesaja war es, der von G ott schrieb: „Ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand stärkt und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!” Es war Johannes, der sagte: „Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder sollen heißen!” Und der geliebte Meister selbst sprach die Worte: „Euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe denn ihr ihn bittet”. Diese und viele andere Aussprüche in der Bibel zeugen für die große Wahrheit, die die Christliche Wissenschaft als Mittelpunkt ihrer Lehre aufrechterhält,— nämlich, daß G ott die L iebe ist! Der Erforscher der Christlichen Wissenschaft gewinnt bald die Überzeugung, daß die göttliche L iebe vollständig frei von Irrtum ist; denn er lernt rasch verstehen, daß die L iebe das göttliche P rinzip, die unbedingt vollkommene geistige Ursache alles Bestehenden, ist.
In seinem ersten Briefe macht Johannes klar, daß der geistige Zustand des Menschen davon abhängt, daß er gewisse grundlegende Tatsachen des Christentums annimmt. „Wer da glaubt, daß Jesus sei der Christus, der ist von Gott geboren”, erklärte er, und weiter unten fügt er hinzu: „Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat”.