
Editorials
„Ist das Ziel begehrenswert, dann beschleunigt die Erwartung unsern Fortschritt”, schreibt Mrs. Eddy auf Seite 426 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”; und wer hat nicht schon unzählige Male die Wahrheit dieser Erklärung bewiesen? Blickt man auf die früheste Zeit seiner Kindheit zurück, so erinnert man sich leicht vieler oft vorgekommener Beispiele, wo man einem erhofften Ziele, das man im Auge hatte, eifrig zustrebte in der Erwartung, etwas Gutes zu erlangen.
Der Weltkrieg hat viele ungelöste Probleme, viele unruhige mentale Zustände hinterlassen, die der allgemeinen Ansicht gemäß nur die Zeit berichtigen kann. Die sogenannte Verbrechenwelle, die, wie vor alters, auch jetzt über die ganze Welt hinwegfegte, ist eine Erscheinung dieser Nachwirkungen.
Der ganzen christlichen Welt ist das Annehmen und Unterstützen von Sonntagsgottesdiensten gemeinsam. Ihre Kirchen sind größtenteils jeden Sonntag des Jahres offen, damit die Leute darin zusammenkommen können, um G ott erkennen und anbeten zu lernen.
In jener Sammlung weiser Sprüche, die allgemein die Sprüche Salomos genannt werden, steht der Spruch: „Ein fröhlich Herz macht ein fröhlich Angesicht”; und wer möchte seine Wahrheit bezweifeln? Wie einem Gesicht ein Gesicht im Spiegel entspricht, so spiegelt das Angesicht das Herz wider,—das heitere Angesicht das fröhliche Herz, das betrübte Angesicht das beladene Herz. Wenn nun die Christliche Wissenschaft für etwas mehr sorgt als für alles andere, so ist es für das Erheitern der Herzen der Menschen, indem sie sie glücklicher und froher macht.
Die Christlichen Wissenschafter frohlocken über die allerhabene Tatsache, daß G ott die einzige Macht und die einzige Gegenwart ist. Der erbrachte Beweis dieser Tatsache zeigt sich in der Zerstörung jeder Art von Übel durch das Wirken des göttlichen Gesetzes.
Der aufmerksame Arbeiter in der Christlichen Wissenschaft, der mit Befriedigung beobachtet hat, wie unsere Kirchen in der früheren Zeit unserer Bewegung gebaut wurden, hat gewiß nicht mit Befriedigung wahrgenommen, daß man heute da und dort beim Bauen von Kirchen auf Mittel und Wege zurückzugreifen sucht, die weder wünschenswert noch wissenschaftlich sind, wie z. B.
Die Christliche Wissenschaft erklärt der Welt in einer ganz eindeutigen Sprache, daß Krankheit auf Sinnestäuschung beruht. Viele widersetzen sich dem, weil sie nicht die Schlußfolgerung kennen, durch die die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mrs.
Der Ausdruck „Theologie” wird sehr oft mißverstanden und daher falsch angewandt. Webster versteht darunter einfach und klar „die Gottesoder die Religionswissenschaft; die Wissenschaft des Daseins und Wesens Gottes und Seiner Gesetze; Göttlichkeit”.
Nach alter Anschauung ist die Eigenschaft, durch die sich die Menschen hauptsächlich von den niederen Tieren unterscheiden, die Fähigkeit vernünftig zu denken. Es wird geltend gemacht, diese Kraft beruhe auf einer Anlage, auf einer mentalen Begabung, die den niederen Lebewesen nicht zukomme; und dieses Denkvermögen oder der Verstand habe seinen Sitz in einem höher entwickelten Organ, das man das Gehirn nenne.
Der Christliche Wissenschafter verlangt nach nichts sehnlicher als nach wahrer Selbstverleugnung. Er weiß, daß zwischen ihn und die Verwirklichung alles geistig Guten die Annahmen der Selbstsucht zu treten trachten, die von seinem gegenwärtigen Bewußtsein jenen himmlischen Sinn fernhalten, der ihm als dem Kind G ottes eigen ist.