
Editorials
Wohl nichts bekräftigte Jesus häufiger, als daß die Menschen in dem Maße, wie sie ihren Glauben verwirklichen, geheilt werden. Immer und immer wieder erklärte er im Hinblick auf solche, die von den schrecklichsten Krankheiten geheilt wurden, daß solches Heilen die Folge des Glaubens sei.
Man kann unmöglich in der Bibel und besonders im Neuen Testament forschen, ohne zu der Überzeugung zu kommen, daß das Gebet das Mittel ist, wodurch sich die Menschen der Gottheit nähern und ihre Hilfe empfangen. Das Forschen zeigt auch, daß die Nutzbarmachung der geistigen Kraft durch das Gebet allmählich entdeckt wurde.
Ein allgemeines besonderes Kennzeichen der Sterblichen ist ihre Neigung zu planen, um zu erlangen, was sie zur Sicherung ihres Gedeihens und Glücks für nötig halten. Indem sie sich dieses Ziel setzen, von dessen Erreichung sie sich Erfolg und Befriedigung versprechen, beginnen sie, ihre Wünsche zu befriedigen.
Es gibt wenig Eigenschaften, die wünschenswerter sind als die Gewissenhaftigkeit, und es ist ebenso wahr, daß diese wertvolle Charaktereigenschaft nirgends mehr in Erscheinung tritt als in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung. Damit soll aber nicht gesagt sein, daß sie gerade dort nicht gepflegt zu werden braucht; denn Zuverlässigkeit ist eine stets zunehmende Forderung an alle, die als Erforscher der Christlichen Wissenschaft danach trachten, die großen, durch die Christliche Wissenschaft geoffenbarten Wahrheiten zu beweisen und sie ihren Mitmenschen zur Kenntnis zu bringen.
Erhöhung ist ein gutes Wort; es erinnert an etwas überaus Wünschenswertes. Es gibt wenige Menschen, die nicht hoffen, den Zustand, den es andeutet, einmal zu erlangen.
In einer kurzen, aber umfassenden Erklärung kennzeichnet Mrs. Eddy das Wesen des verfassungsmäßigen Gesetzes und macht ihren festen Vorsatz klar, ihm zu gehorchen.
„Ich betäube meinen Leib und zähme ihn, daß ich nicht den andern predige, und selbst verwerflich werde”. Mit diesen Worten stellt der Apostel Paulus ein wichtiges Erfordernis in dem Kampf mit dem Fleisch fest,— ein Erfordernis, das jedermann einmal verstehen und beweisen muß.
Die Einsamkeit scheint manchen Menschen große Sorge zu bereiten. Viele, die wohl von denen getrennt sein mögen, die einst ihre Freunde waren und es vielleicht noch sind, die fern von ihrem freundlichen Einfluß sind, fühlen sich verlassen und untröstlich.
Viele Übel, die der sterblichen Erfahrung widerfahren, sind einem falschen Begriff vom Menschen zuzuschreiben, d. h.
Seit der Zeit in der menschlichen Geschichte, als die Menschen glaubten, sie seien aus dem Paradiese vertrieben — von G ott, dem Guten, getrennt — worden, suchen sie sich einen festen Wohnsitz. Beständig sehen sie sich nach einem Ort um, wo sie sich niederlassen, wo sie ein Gefühl des Dauerzustandes erlangen, wo sie von Ungewißheit — Unbeständigkeit — befreit werden könnten.