Editorials
Es gibt eine sehr schöne Geschichte von einem frommen Mann im Mittelalter, der seine Beziehung zu seinem himmlischen Vater so klar erkannte und von dem Bewußtsein Seiner Nähe und Seiner Macht so durchdrungen war, daß er erklärte, sein Hauptbestreben sowohl als seine beständige Pflicht sei, die Gegenwart G ottes zu betätigen. Die Christlichen Wissenschafter erkennen gar bald die an sie gestellte dringende Forderung, ihre Überzeugung von der Allgegenwart der göttlichen L iebe in solchem Grade durch ihr Leben zu bekunden, daß der Welt durch ihr Beispiel der wirkliche Mensch, das Bild und Gleichnis G ottes, vor Augen geführt wird.
Das neunzehnte Kapitel des ersten Buches von den Königen ist überaus interessant. Es berichtet von Elias, der um dem Zorn Isebels zu entrinnen, nach Beer-Seba floh, und von seiner späteren Erfahrung mit einem Engel unter einem Wacholderstrauch in der Wüste.
Keine Bezeichnung wird wohl von Christlichen Wissenschaftern so oft auf Christus Jesus angewandt wie die als Wegweiser. In Liebe denken sie daran, daß Jesus denselben Weg gegangen ist, den alle Sterblichen gehen müssen, um das himmlische Ziel zu erreichen, und es beruhigt sie zu wissen, daß er jeden Schritt auf dieser Wanderung erprobt und richtig ausgeführt hat.
Das menschliche Gemüt hat allgemein die Neigung, sich dem Zwang zu widersetzen. Der Gedanke der Beschränkung oder der Unterwerfung des eigenen Willens unter eine andere Macht oder einen fremden Willen, und wenn es selbst der göttliche wäre, ruft in diesem fleischlichen Gemüt heftigen Widerstand hervor, der oft in Unwillen und Zorn zum Ausdruck kommt.
In Artikel IV, Abschnitt 1 unseres Kirchenhandbuchs, wo Mrs. Eddy von der erforderlichen Befähigung derjenigen spricht, die Mitglieder Der Mutter-Kirche werden wollen, lesen wir folgendes: „Die Bibel in Verbindung mit Wissenschaft Und Gesundheit und Mrs.
In der Christlichen Wissenschaft werden verschiedene sinnverwandte Ausdrücke für G ott gebraucht. Einer von ihnen berührt das beladene Menschenherz jedoch besonders wohltuend, nämlich der, den der Apostel Johannes anwendet in seinem Ausspruch: „Gott ist Liebe.
Dem gewissenhaften Bibelforscher macht die Vollständigkeit, mit welcher Jesus die Macht der W ahrheit bei der Zerstörung irriger und unharmonischer Zustände demonstrierte, stets einen tiefen Eindruck. Nichts weist darauf hin, daß Jesus je gezaudert hätte, das geistige Gesetz auf jeden falschen Zustand anzuwenden, dem er begegnete, sobald eine Demonstration notwendig schien.
Jeder aufrichtige Schüler der Christlichen Wissenschaft hat das Verlangen, Fortschritte zu machen. Wahrscheinlich ist er ganz zu Anfang seines Studiums der Christlichen Wissenschaft von Krankheiten geheilt worden, die den Anwendungen aller bekannten materiellen Mittel widerstanden hatten.
Schriftsteller aller Zeiten haben mit großer Vorliebe Steine zu bildlichen Vergleichen herangezogen. Auch in der Bibel gibt es unzählige Beispiele für die Anwendung dieses Sinnbildes.
Ein eingehendes Studium des Lebens und der Lehren Christi Jesu, wie die vier Evangelien sie darlegen, enthüllt keine einzige Gelegenheit, wo das Benehmen unseres Meisters nicht mit dem erhabenen Charakter übereinstimmt, den seine Jünger und Nachfolger diesem ersten und größten aller Christen beimessen. Er brachte freundliches und höfliches Wesen, Reinheit, Demut, Gehorsam, Redlichkeit und zarte Rücksicht gegen seinen Nächsten — kurz alle christlichen Tugenden — in beispielloser Weise zum Ausdruck.