Editorials
Es ist ein erfreuliches Zeichen der Zeit, daß die Menschen in zunehmender Zahl sowohl die Nutzlosigkeit als auch die Taktlosigkeit und Schädlichkeit der Gewohnheit erkennen, Krankheiten und Leiden zum Gesprächsgegenstand zu machen, „The Ladies’ Home Journal“ [eine der besten und verbreitetsten Frauenzeitungen in Amerika] tut ihr Teil, in dieser Richtung eine Reform herbeizuführen. Wir erlauben uns, aus dem Leitartikel im Novemberheft dieser Zeitschrift folgendes anzuführen: Wären wir doch alle Christliche Wissenschafter (einen Augenblick, bitte, der Satz ist noch nicht zu Ende!) in einer Hinsicht: daß wir aufhören möchten, unsre Krankheiten und Leiden unter uns und in Gesellschaft zu erörtern.
Daß das Geld, welches von den Christlichen Wissenschaftern in Amerika zur Linderung der Not in den vom europäischen Krieg betroffenen Ländern beigesteuert worden ist, von den verschiedenen Komitees, die mit diesem Liebeswerk betraut worden sind, in einsichtsvoller und verständiger Weise verteilt wird, geht aus den nachstehenden kurzen Auszügen aus einigen der vielen Briefe von Empfängern von Unterstützung aus obigem Fonds hervor. „Wie wunderbar ich in letzter Zeit die Nähe G ottes gespürt, ist ganz unbeschreiblich.
Es muß den Kolossern überraschend gewesen sein, als der Apostel Paulus in seinem Brief an sie erklärte, „das Geheimnis, das verborgen gewesen ist von der Welt her und von den Zeiten her,” sei in den Worten geoffenbart: „Christus in euch, der da ist die Hoffnung der Herrlichkeit. ” Im gleichen Kapitel ermahnt der Apostel seine Leser, an dieser Hoffnung festzuhalten, und er erklärt, sein ihm von G ott verliehenes Predigtamt habe den Zweck, „daß wir darstellen” möchten „einen jeglichen Menschen vollkommen in Christo Jesu.
Die diesjährige Wiederkehr der Weihnachtszeit muß jeden denkenden Christen an den traurigen Kontrast erinnern zwischen dem Engelsgesang: „Friede auf Erden,” der an jenem ersten Weihnachtsfest auf Judäas Gefilden durch die Lüfte drang, und dem Aufeinanderprallen der Leidenschaften und dem Schrei des Schmerzes auf den Schlachtfeldern einer Anzahl christlicher Nationen unsrer Zeit. Hoffentlich wird in diesem grausigen Ringen eine wenn auch nur kurze Pause eintreten, so daß man über dem Getöse das Echo jener Engelsstimmen hören kann, welche die Menschen an das Kommen des sanften Christuskindes erinnern — an die Tatsache, daß Glück und Friede nur in der Liebe zu G ott und zum Mitmenschen zu finden ist.
Bei der Redaktion unsrer Zeitschriften gehen des öfteren Briefe ein, aus welchen ersichtlich ist, daß da und dort in neugegründeten oder kleineren Zweig-Gemeinden Ungewißheit darüber herrscht, ob außer dem regelmäßigen Morgengottesdienst noch ein Nachmittag- oder Abendgottesdienst abgehalten werden sollte. Manche scheinen zu glauben, es sei nur dann ein zweiter Gottesdienst nötig, wenn der erste so überfüllt ist, daß etwas getan werden muß, um denen entgegenzukommen, die gerne die Kirche besuchen möchten.
Personen und Völker bekämpfen sich, wie es der Welt Weise ist. Die Weise Christi hingegen ist ganz anders; sie kommt in folgenden Worten Mrs.
Kein menschlicher Trieb ist so allgemein oder steht in so enger Beziehung zu dem Wohlergehen des Menschen, wie derjenige, von dem das durch Disharmonie verursachte Unbehagen zeugt. Einen jeden normal veranlagten Menschen verlangt nach der Freiheit und Sicherheit friedlicher Zustände; daher die Bedeutsamkeit der christlich-wissenschaftlichen Lehre: „ W ahrheit ist bejahend und verleiht Harmonie” (Wissenschaft und Gesundheit, S.
Wenn man einen Christlichen Wissenschafter fragt, was denn eigentlich in der Christlichen Wissenschaft die Kranken heilt, so antwortet er wohl ohne Zögern, daß geistige Erleuchtung solches bewirke. Für diese Erklärung gibt es in der Heiligen Schrift mancherlei Belege.
Mrs. Eddy schreibt im Vorwort zu Wissenschaft und Gesundheit (S.
Meine Kindlein, laßt uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. ” So ermahnt uns der Jünger, den Jesus lieb hatte.