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Bereitschaft zum Dienst

Aus der November 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (S. 232) tut Mrs. Eddy folgenden bedeutungsvollen Ausspruch: „Das metaphysische Heilen oder die Christliche Wissenschaft ist ein Erfordernis der Zeiten. Jeder Mann und jede Frau würde sie wünschen und verlangen, wenn er oder sie ihren unendlichen Wert und ihre feste Grundlage kennen würde.” Die Ereignisse in den Jahren, seit Mrs. Eddy diese Worte geschrieben hat, haben die Klarheit und Wahrheit ihrer Voraussage bestätigt. Allerwärts scharen sich denkende Menschen um das Banner der Christlichen Wissenschaft und erwarten von denen, die ihm schon längere Zeit gefolgt sind, Auskunft über den Weg zum Leben, über das lebendige Brot, welches den Hunger des Herzens stillt.

In den kleineren Zweigkirchen will es jedoch den Mitgliedern zuweilen scheinen, als fehle es an den nötigen Personen, die für die Ämter fähig sind und sich zu Lesern eignen, oder es herrscht die Ansicht, daß jemand nötig sei, der als „der ausübende Vertreter” betrachtet werden könne. Anstatt nun in solchen Fällen ernstlich danach zu trachten, die unmittelbar zur Verfügung stehenden Fähigkeiten zu pflegen und zu entwickeln, wird oft ein Weg eingeschlagen, auf dem man schneller zur Lösung der Schwierigkeit zu gelangen hofft, und der darin besteht, daß man einen auswärtigen Vertreter zu veranlassen sucht, sich an dem betreffenden Ort niederzulassen. Aber fast in allen Fällen, wo dies zur Ausführung gekommen ist, sind ernste Schwierigkeiten entstanden. Jesus wählte sich seine Jünger unter den Fischern und Zöllnern aus und machte sie zu „Menschenfischern” unter ihrem eignen Volk.

Zum ersten ist die Ausübung der Christlichen Wissenschaft sehr verschieden von irgendeinem andern Dienste zum Wohl der Menschheit. Ausübende Vertreter, die Fähigkeit und Erfahrung haben, ziehen nicht nur ungern an einen andern Ort, sondern ihre Arbeit ist auch oft derart, daß es ihnen unmöglich ist oder doch unratsam erscheint, ihre Umgebung zu verlassen. Einen solchen Vertreter dazu zu bewegen, sich anderwärts niederzulassen, bedeutet ein Unrecht gegen ihn sowohl wie gegen die Menschen, unter denen er arbeitet. Unvorhergesehene Umstände mögen einen Wechsel wünschenswert machen; aber die Lockungen eines neuen Arbeitsfeldes gehören nicht unter diese Rubrik. Bringt man hingegen eine unerfahrene Person in ein neues Arbeitsfeld, so ist damit dem bestehenden Bedürfnis nicht abgeholfen. Im Gegenteil, die Schwierigkeit wird oft noch gesteigert, indem der Ankömmling gleichsam die Stelle eines Führers einnimmt, was für die Arbeit sowie für alle Beteiligten nur schädlich sein kann.

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