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Zur Ehre Gottes und aus Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft...

Aus der November 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zur Ehre Gottes und aus Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft gebe ich folgenden Bericht. Als ich vor einem Jahr diese Lehre annahm, litt ich an einem schweren Übel am linken Fuß, das von den Ärzten als Beintuberkulose bezeichnet wurde. Dieses Leiden haftete scheinbar dauernd an mir, denn drei Jahre früher war es am rechten Fuß aufgetreten. Damals lag ich ein Jahr und drei Monate in einer chirurgischen Klinik und war in den Händen der besten Ärzte. Alle ärztliche Kunst wurde angewandt, aber ohne Erfolg. Nach fünf sehr schmerzhaften Operationen wurde der Fuß amputiert, um, wie die Ärzte sagten, mich wenigstens am Leben zu erhalten. Man kann sich denken, wie trostlos ich war, als sich das Leiden nun auch am andern Fuß bemerkbar machte. Für mich gab es keine Hoffnung auf Heilung, denn die Ärzte konnten mir nicht helfen, das wußte ich genau. Der Gedanke, daß mein Mann nun wieder vor dieselben Schwierigkeiten gestellt wurde und meine Kinder vielleicht schon bald die Mutter verlieren sollten, machte meinen Zustand nur noch qualvoller. Oft bat ich Gott, Er möchte mich doch meinen Kindern erhalten. Mein Gebet wurde erhört, denn bald darauf wurde ich zur Christlichen Wissenschaft geführt.

Ich klagte nämlich einer Jugendfreundin brieflich mein Leid. Sie schrieb mir, daß ich auf dem Wege der Christlichen Wissenschaft geheilt werden könnte, und schickte mir einige Herolde. Mit wahrer Gier las ich dieselben. In meinem Innern zog bald eine Ruhe ein, meine Gedanken hatten eine andre Richtung angenommen, und wenn ich auch nicht gleich alles erfassen konnte, so hoffte ich doch zuversichtlich, meine Heilung herbeizuführen. Doch die Furcht, die ich am schwersten überwand, hinderte mich am Fortschritt. Mit erschreckender Deutlichkeit nahm das Übel zu, und rasende Schmerzen hinderten mich am Festhalten der richtigen Gedanken. Meine Angehörigen bestürmten mich mit dem Rat, den Arzt zu rufen, aber ich lehnte entschieden ab; und als ich einsah, daß ich der Sache allein noch nicht gewachsen war, bat ich eine ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft um Beistand. Derselbe wurde mir gewährt, etwa zehn Tage in Anwesenheit, dann aus der Ferne. Nach den ersten drei Tagen waren die Schmerzen fast ganz verschwunden, nur im Gehen schien ich noch zu leiden. Mit neuer Hoffnung schaute ich in die Zukunft und war sehr dankbar für diesen göttlichen Lichtstrahl.

Doch schien ich meine Gedanken nicht genügend bewacht zu haben, denn vierzehn Tage später war ich dem Irrtum wieder verfallen. Ich war aber doch schon überzeugt, daß Gottes Wahrheit stärker ist denn aller Irrtum. Die Gedanken, die mir die Vertreterin brieflich gab, wandte ich ernstlich an und behauptete fortwährend Gottes Allmacht und die Nichtigkeit der Materie. Ein Ringen begann, die Wahrheit ward dem Irrtum gegenübergestellt. Je mehr ich mich der Wahrheit zuwandte, desto stärker schien der Irrtum aufzutreten. In diesen Tagen schöpfte ich viel geistige Kraft aus folgendem Schriftwort: „Fürchte dich nicht, Ich bin mit dir; weiche nicht, denn Ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.” Der Kampf war nicht umsonst, Gottes Wahrheit siegte. Nach etwa acht Tagen waren die Schmerzen vergangen, um nie wiederzukehren, nur waren die Wunden noch nicht zugeheilt. Aber dies schreckte mich nicht, ich wußte, daß mit meinem wachsenden geistigen Verständnis auch dieses irrtümliche Symptom verschwinden würde.

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