Tiefe Dankbarkeit gegen Gott veranlaßt mich dieses Zeugnis abzugeben. In den ersten Tagen des Januars 1912 kam unser Töchterchen aus der Schule und klagte, ihr sei nicht wohl. Am folgenden Tag ging sie jedoch wieder zur Schule, nachdem mein Mann und ich immer wieder die Wahrheit im Sinne der Christlichen Wissenschaft erklärt hatten. Sie kam aber mit argen Schmerzen zurück. Wir baten eine Vertreterin um Beistand, und Gott sei Dank, unser Kind konnte am nächsten Tag frei von allen Beschwerden zur Schule gehen und hat keine Stunde mehr versäumt.
In dieser Zeit hatte ich eine ziemlich starke Erkältung durchzumachen, die ich scheinbar schnell überwand. Sie trat aber in andrer Form wieder auf, und ich mußte mich zu Bett legen. Wir baten die Vertreterin wiederum um Beistand, doch litt ich während der folgenden Tage und Nächte große Schmerzen und konnte gar nicht sprechen. Die Vertreterin arbeitete jedoch unermüdlich für mich weiter, und auch mein Mann vergegenwärtigte sich für mich die Wahrheit. Am fünften Tage wurde ich durch plötzlich auftretenden Auswurf so frei im Halse, daß ich nach zwei Stunden sprechen und auch etwas Nahrung zu mir nehmen konnte, was in den letzten Tagen nicht möglich gewesen war. Nun wurde es schnell besser mit mir, und bald konnte ich meine häuslichen Arbeiten wieder verrichten. Schon einmal, als dreizehnjähriges Mädchen, hatte ich dieselbe Krankheit gehabt, wonach ich fast fünf Monate nur im Flüsterton sprechen konnte und beständig Halsbeschwerden hatte. Diesmal war meine Stimme klar und mein Hals frei von Schmerzen.
Wie unendlich dankbar ich für diesen neuen Beweis der göttlichen Liebe bin, läßt sich nicht in Worten Worten ausdrücken. Doch will ich mich bemühen, täglich einige Schritte auf dem Wege vorwärts zu schreiten, den Jesus wandelte und den Mrs. Eddy uns von neuem gezeigt hat. Auch danken mein Mann und ich herzlich für die große Wohltat, die Mrs. Eddy den deutschen Lesern durch die Übersetzung ihres Lehrbuchs in die deutsche Sprache erwiesen hat.
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