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Die Christliche Wissenschaft: Ihre religiösen und heilenden Elemente

Aus der November 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es bedeutete keine Übertretung des Gesetzes, sondern eine Erfüllung desselben, als der Mann von Galiläa seine Mission ankündigte und alsdann das vollkommenste Heilsystem darlegte, das die Welt je gekannt hat — ein System, an welchem niemand bessern kann und welches ein jeder verstehen sollte. Das Verfahren bestand im mentalen oder geistigen Gebet. Daher ist das einzig vollkommene System des Heilens ein mentales. Es erfüllt das Gesetz Christi. Die Christliche Wissenschaft hat die Aufgabe, das Christus-Gesetz so eingehend und faßlich darzulegen, daß dadurch das christliche Heilen wieder allgemein zur Geltung kommen möge.

Bei allem, was Jesus tat, wies er darauf hin, daß die Kraft, die er anwandte, nicht seine eigne war. Er erklärte: „Der Sohn kann nichts von ihm selber tun, sondern was er siehet den Vater tun; und was derselbige tut, das tut gleich auch der Sohn.” Daher war seine Fähigkeit, Krankheit und Sünde zu vernichten, das Ergebnis seiner Erkenntnis Gottes, des Vaters unser aller. Als er seine Jünger diese Erkenntnis gelehrt hatte, waren sie fähig, sein Heilungswerk weiterzuführen; ja das christliche Heilen wurde bis gegen Ende des dritten Jahrhunderts ausgeübt. Die Fähigkeit eines Christlichen Wissenschafters, die Kranken und Sünder durch Gebet zu heilen, beruht ganz und gar auf seiner erleuchteten Erkenntnis Gottes, der das göttliche Prinzip des menschlichen Seins ist. Dies stimmt mit dem Befehl der Heiligen Schrift überein: „Mache dich mit ihm bekannt, und habe Frieden” (nach der engl. Bibelübersetzung). Wer krank ist, wer geistig oder körperlich leidet, hat keinen Frieden. Bekanntschaft mit dem Wesen Gottes rüstet den Menschen mit einer ganz besonderen Art der Intelligenz aus, die ihm die Macht des Friedens verleiht, wodurch alle Störungen ausgetrieben werden, seien sie mental oder physisch. Die Heilmethode der Christlichen Wissenschaft könnte wohl kaum kürzer und bündiger charakterisiert werden als durch die Erklärung, daß sie auf der Erkenntnis des wahren Wesens Gottes beruht. Wie erlangen wir nun diese Erkenntnis? Wie machen wir uns mit Gott bekannt?

Zu den ersten Unterweisungen in bezug auf die Art und Weise, wie man einen Einblick in das Wesen Gottes bekommt, gehören die zehn Gebote. Moses lehrte die Kinder Israel, daß sich das Wesen Gottes nicht als eine körperliche Gestalt offenbart, sondern daß es durch bestimmte Gesetze zum Ausdruck kommt. Der Götzendienst hat seinen Ursprung in der Annahme, daß Gott eine körperliche Gestalt sei. Als die Menschen anfingen, ihren Begriff von Gott als ein Bild oder eine Figur darzustellen, wurden sie dadurch zu Götzendienern, was dem zweiten Gebot widerstreitet. Als göttliches Prinzip, das seine Macht, Intelligenz und Gnade durch genau bestimmte Gesetze offenbart, kann Gott verstanden werden.

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