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Opfer

Aus der Juli 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die eine kurze Stunde unsres Gottesdienstes ist gewiß reich an Segnungen. Das einleitende Orgelspiel bringt uns eine Botschaft des Friedens, eine innere Ruhe, die unsre Gedanken zum Lob stimmt und uns zur freudigen Teilnahme an dem Gesang der Danklieder der Gemeinde bewegt. Hierauf folgt das Lesen aus der Heiligen Schrift, das Vaterunser, das stille Gebet, und dann die Lektionspredigt, diese Erklärung und Darlegung der geistigen Wahrheit, welche, wenn sie recht verstanden und von Gebet getragen wird, Heilung bewirkt. Wer kann ermessen, wie viel Gutes die Anwesenden alle empfangen!

Mrs. Eddy sagt uns in „Miscellaneous Writings“ (S. 230): „Der Erfolg im Leben hängt ... mehr von der Nutzbarmachung des Augenblicks ab als von irgend etwas anderm.” Im Sonntagsgottesdienst bieten sich uns viele Augenblicke, die wir nutzbar machen können. Diese Augenblicke sollten dazu verwendet werden, dem Geber alles Guten zu danken, und unser Gebet und reines Verlangen sollte die ganze Gemeinde umfassen, wie es uns das Kirchenhandbuch lehrt. (Siehe Artikel VIII, Abschn. 5.) Welch ein gesegnetes Vorrecht besitzen wir in der Erkenntnis, daß Gottes Wort gesprochen worden ist und daß es die Liebe aller Zuhörer bereichert und sie „regiert” (Kirchenhandbuch, Artikel VIII, Abschn. 4). Wenn man erkannt hat, was wahre Versorgung bedeutet und woher sie kommt, so verhilft einem das zum Sieg über die Furcht vor Mangel und trüben Tagen. Dies ist ein wichtiger Teil des Opfers, und wir haben die Verheißung, daß solch selbstloses Geben nicht nur uns, sondern auch die andern segnet.

Als die Schreiberin dieser Zeilen ihren ersten Gottesdienst der Christlichen Wissenschaft besuchte, machte es einen tiefen Eindruck auf sie, daß ein jeder, soweit sie sehen konnte, zu der Kollekte beisteuerte, und es tat ihr leid, daß sie kein Geld bei sich hatte. Am nächsten Mittwoch hatte sie einen Beitrag bereit, und drückte dann nach dem Gottesdienst ihr Erstaunen darüber aus, daß diesmal keine Kollekte erhoben worden war. Es wurde ihr geantwortet, daß man allerdings einen Beitrag erwarte, wenn auch einen Beitrag andrer Art als den am Sonntag. Erst Wochen danach wurde ihr klar, daß ein Dankopfer in Worten gemeint war. Durch diesen kleinen Umstand gewann das Bibelwort: „Bringet aber die Zehnten ganz in mein Kornhaus,” eine neue Bedeutung für sie.

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