Ein Gefühl tiefster Dankbarkeit gegen Gott treibt mich, für die mannigfachen Segnungen, die mir durch die Christliche Wissenschaft geworden sind, Zeugnis abzulegen. Infolge eines unglücklichen Falles in meiner frühesten Jugend, bei welchem mir der Stirnknochen durchschlagen wurde, litt ich seit fast fünfzig Jahren an den heftigsten Kopfschmerzen, die sich bisweilen bis zur Unerträglichkeit steigerten. In den letzten Jahren stellten sich diese Anfälle immer häufiger ein. Ich habe viel dagegen getan, aber die ärztliche Kunst versagte.
Da all die verordneten und genommenen Arzneimittel schließlich ohne jeden Erfolg blieben, rieten einige der vielen befragten Ärzte zu einer Operation zur Herausnahme des angeblich verletzten Kopfnervs. Hierzu konnte ich mich nicht entschließen, einmal, weil die Ärzte sich für die sichere Beseitigung des Leidens nicht verbürgen wollten und konnten, und zum andern, weil ich infolge von wiederholten recht schwierigen Unterleibsoperationen trübe Erfahrungen zur Genüge gemacht hatte. Diese näher zu beschreiben, erlasse ich mir. Doch darf ich wohl sagen: ich war fast immer krank, nie frei von Schmerzen und oft lebensmüde. Unendlich litt ich unter dem Gefühl, meinem Manne und den Kindern eine Last geworden zu sein. Kurz, das schöne, harmonische Familienleben war dahin.
Ist aber die Not am größten, so ist Gottes Hilfe am nächsten. Wenngleich mir die Christliche Wissenschaft keine fremde Lehre mehr war, so hatte ich mich bis dahin nicht ernstlich damit befaßt. Nun wandte ich mich an einen ausübenden Vertreter derselben, welcher mir gern Beistand gewährte und mich unermüdlich und in leicht verständlicher Weise immer weiter in die herrliche Lehre einführte. Die Erkenntnis von der göttlichen Liebe, der einen wirklichen Macht, ließ auch mich die langersehnte Heilung finden, und damit wieder das verloren geglaubte Familienglück.
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