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Christus unser Gesetzgeber

Aus der Februar 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Glücklich fürwahr ist der Schüler der Christlichen Wissenschaft, der in Jesus Christus seinen Gesetzgeber sieht; aber noch glücklicher ist er, wenn er die Gleichnisse des Meisters als Veranschaulichungen der Wahrheit und seine großen Taten als Darlegungen der Wirksamkeit des göttlichen Gesetzes erkennt. Alle sogenannten Naturwissenschaften wurden durch das Erkennen von Gleichheiten oder Ähnlichkeiten im Gesetz und seiner Kundwerdung von denen entdeckt oder geschaffen, deren Denken nach dieser besonderen Richtung neigte, wie es z.B. bei Newton und Kopernikus der Fall war. So war es Mrs. Eddy wegen der Reinheit ihres Denkens möglich, in den Lehren und Werken Jesu gewisse grundlegende Gesetze zu finden; und auf Grund der gewissenhaften Anwendung des Gefundenen machte sie die Entdeckung, daß diese Gesetze im göttlichen Prinzip ihren Ursprung haben.

Obschon es jedem Erdbewohner freistand, das Gesetz der Schwere und die Anordnung des Sonnensystems zu entdecken, so gelang dies doch erst Newton und Kopernikus. In gleicher Weise stand es jedem frei, das Wirken des geistigen Gesetzes und die Wissenschaft des Seins zu entdecken; und doch gelang dies erst unsrer Führerin, deren Denken so erhaben und geistig rein war, daß sie die göttliche Wahrheit zu erkennen vermochte, die sie in der Folge Christliche Wissenschaft nannte und über welche sie sagt: „Ich nannte sie christlich, weil sie mitleidsvoll, hilfreich und geistig ist” („Retrospection and Introspection,“ S. 25). Wie groß muß ihre Freude gewesen sein, als sie erkannte, daß sie in dem Ozean des menschlichen Denkens die „köstliche Perle” gefunden hatte! Wenn man beginnt, die Bibel mit dem neuen, geistig-wissenschaftlichen Verständnis zu lesen, leuchtet aus ihren Lehren, vor allem aber aus den Worten Jesu, eine göttlich-metaphysische Schönheit und Vortrefflichkeit.

Wir können nicht umhin zu erkennen, wie erbarmungsvoll, liebevoll und natürlich Jesus als ein Gesetzgeber, der jeder menschlichen Not abhelfen wollte, seine Lehren der menschlichen Fähigkeit anpaßte. Er wußte, wie die Menschen dachten. Weil er sich in taktvoller Weise an dieses Denken wandte, konnte er die Menschen führen, aufwärts und heraus aus einem falschen Begriff vom Dasein zum wahren Verständnis vom Sein, vom Unwirklichen und Scheinbaren zum Wirklichen und Ewigen. Da seine Lehren auf göttlicher Wahrheit beruhten, so haben sie im Verlauf der Jahrhunderte nichts von der ihnen innewohnenden Kraft eingebüßt, ja sie übertreffen alle andern Lehren unsrer Zeit dadurch, daß sie natürlich und beweisbar sind. Unser großer Meister ist der Erretter der Menschheit, und er will die Menschheit auch heute noch erretten, indem er sich an ihre höhere Denkfähigkeit wendet. Weil er menschliche Gedanken besser kannte als irgendein andrer, konnte er zur Förderung des Friedens und des Glücks der Menschen bessere Gesetze geben. Der Umstand, daß es den Menschen so oft nicht gelungen ist, ihre Probleme zufriedenstellend und richtig zu lösen, läßt erkennen, daß sie in ihrer Blindheit die Verfahrungsart, welche von dem unvergleichbaren Gesetzgeber festgelegt worden ist, entweder abgewiesen oder außer acht gelassen haben.

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