Im Juni 1912 fiel ich infolge eines Fehltrittes die ganze Estrichtreppe hinunter. Während des Fallens durchzuckte mich leider blitzartig der Gedanke: O, dein Fuß ist hin! Als ich nach kurzer Betäubung zu mir kam, empfand ich gewaltige Schmerzen im linken Fuße, suchte mir aber sogleich bewußt zu werden, daß Materie als solche keine Empfindung hat. Die Schmerzen ließen nach, und nach verhältnismäßig kurzer Zeit konnte ich die zwei andern Treppen hinuntersteigen und meinen Hausgeschäften nachgehen. Nachmittags stellten sich dann die Schmerzen wieder ein, am Abend waren Fuß und Bein sehr geschwollen, und das Gehen wurde mir unmöglich. Spät noch rief ich eine ausübende Vertreterin um Beistand an, und daß mir derselbe erteilt wurde, durfte ich spüren, da Fieber und Schmerzen nach und nach schwanden, so daß ich Ruhe finden konnte.
Dies war an einem Samstag. Bis Mittwoch blieb der Zustand ziemlich unverändert. Meine Angehörigen gaben in ihrer liebenden Sorgfalt einer gewissen Furcht Raum und meinten, in diesem speziellen Fall sei ein chirurgischer Eingriff nötig. Der Fuß könne dann, wenn das Nötige besorgt sei, doch unter christlich-wissenschaftlichem Beistand rasch heilen. Die ausübende Vertreterin half mir getreulich diese Furcht zu überwinden, und von da ab nahm die Heilung einen raschen Verlauf. Heute kann ich meinen Fuß wieder in normaler Weise gebrauchen. Welch herrlicher Beweis ist mir hier geworden von der Allmacht Gottes, die in allen Lagen die Irrtümer, welcher Art sie auch sein mögen, in ihr Nichts zurückführen kann, sobald unsre Furcht und unsre falschen Annahmen, wie im vorliegenden Fall betreffs der Notwendigkeit chirurgischer Hilfe, überwunden werden.
Groß ist meine Dankbarkeit gegen Gott, der in Seiner allgegenwärtigen Liebe uns stets umgibt. Aber auch jener edlen Frau, Mrs. Eddy, die in einziger Hingabe die Quelle der Segnungen für alle erschlossen hat, schulde ich unendlichen Dank. Ferner gedenke ich in Liebe all derer, die mir auf dem Pfade der Christlichen Wissenschaft so treulich weiterhelfen.
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