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„Euer Herz erschrecke nicht!”

Aus der Februar 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Kurz ehe unser Herr Jesus verraten ward, sprach er zu den Seinen: „Euer Herz erschrecke nicht, und fürchte sich nicht.” Über diesen Spruch sollten wir alle nachdenken, in einer Zeit, wo der Irrtum die Oberhand zu haben scheint. Als Christliche Wissenschafter wissen wir aber, daß unter der Herrschaft Gottes denen, die Gott lieben, alle Dinge zum besten dienen müssen. Ein herrlicher Beweis hierfür ist die Geschichte Josephs im Alten Testament. Weder er noch seine Brüder, die ihn als Knecht an die Ägypter verkauften, hätten damals geahnt, daß dieser Tat der Bosheit und Rachsucht ein Segen entkeimen könne, von so unendlich großer Bedeutung für ihr eignes Vaterland sowohl als auch für das Land, wohin sie den Bruder verkauft hatten, wie dies sich später erwies. Joseph selbst gab dem Ausdruck in den Worten: „Ihr gedachtet’s böse mit mir zu machen; aber Gott gedachte es gut zu machen, daß er täte, wie es jetzt am Tage ist, zu erhalten viel Volks.”

So wie damals ist auch heute und immerdar die Wahrheit am Werke, die Zwecke des Guten auszuarbeiten. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber fein. Wir haben nichts andres dabei zu tun, als daran festzuhalten, daß es nur eine Macht gibt, nämlich die Macht Gottes, des Guten, die schließlich über alle andre angemaßte Macht siegen muß.

Jede große Lehre hat ihren Entwicklungsgang durchzumachen; und je größer der geistige Fortschritt ist, den sie erstrebt und anbahnt, desto größer ist auch der Widerspruch und Widerstand, den sie auslöst. Materialismus und Geistigkeit waren von jeher Antipoden, mußten es ihrer Natur nach sein und werden es bleiben. Wenn der Materialismus oder der materielle Sinn dem Geistigen weichen soll, bäumt er sich auf, weil er seine Zerstörung herannahen sieht. Haß, Neid und Furcht ziehen die Waffen und beginnen die Verfolgung des Gegners, nämlich der Christus-Wahrheit.

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