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Rechtschaffenheit

Aus der September 1916-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Rechtschaffenheit ist mit einer starken Festung verglichen worden, deren Besatzung die Menschen sind. Solange die Festung unversehrt bleibt, ist die Besatzung sicher vor den Feinden, die sie vernichten möchten. In einem unsrer Wörterbücher findet sich folgende Begriffsbestimmung für das Wort Rechtschaffenheit: „Guter moralischer Zustand, Ehrlichkeit. Freisein von verderblichen Einflüssen oder Gewohnheiten, Unbescholtenheit, Aufrichtigkeit, Geradheit.” Mrs. Eddy muß eine solche Begriffsbestimmung im Sinn gehabt haben, als sie schrieb: „Ein rechtschaffener Mensch ist einer, der es sich stets zur Regel macht, den Weg der Pflicht zu gehen, wie die Wahrheit und die Stimme des Gewissens ihn weist.” „Wir sind im Tal des Urteils. Laßt uns also auf die Seite dessen treten, der ‚der Wechsler Tische und die Stühle der Taubenkrämer‘ umstieß— derer, die Rechtschaffenheit gegen Geld und Ruhm eintauschen” („Miscellaneous Writings.“ SS. 147 u. 270). Ferner sagt sie: „Die Ausübung des Willens führt zu einem hypnotischen Zustand, der für die Gesundheit und Lauterkeit des Gedankens schädlich ist.” Ferner: „Die Umgehung der Wahrheit läßt die Lauterkeit verkümmern und stürzt dich von der Höhe herab” (Wissenschaft und Gesundheit. SS. 446 u. 448).

Aus diesen Aussprüchen ersehen wir, daß Rechtschaffenheit und Lauterkeit aus dem göttlichen Gemüt entspringen, daß sie göttliche Ideen sind, Bollwerke all der geistigen Eigenschaften, die in so hohem Maße das Wesen des Heiligen, des Märtyrers, des Gerechten, des Christen bilden und die man unter allen Umständen und zu allen Zeiten erhalten, pflegen und hüten muß. Ohne Rechtschaffenheit wären die Menschen dem Treibholz gleich, ein Spielball der Umstände, jeder Versuchung und jedem „Wind der Lehre” ausgesetzt. Zum Glück aber hat es zu allen Zeiten rechtschaffene und unbescholtene Menschen gegeben, Menschen, die in solchem Maße mit geistiger Gesinnung und mit Mut ausgerüstet waren, daß sie nicht nur selber den Übeln in ihrer Umgebung zu widerstehen vermochten, sondern auch andern zum Sieg verhelfen konnten. Wir sehen dies in dem Leben der Richter, Könige und Propheten, der heiligen Männer in Israel, von denen wir den älteren Teil der Heiligen Schrift haben, der Männer, die in solch inniger Gemeinschaft mit Gott standen, daß sie das Kommen eines Messias voraussehen und die Hoffnung wachhalten konnten, die dann durch das Erscheinen Christi Jesu, durch die Gründung des Christentums und der christlichen Heiltätigkeit verwirklicht werden sollte. Diese Heiltätigkeit stellte die materialistischen Anschauungen über Gott und den Menschen an den Pranger.

Seit der Gründung der Religion Jesu Christi hat es eine ununterbrochene Reihe von rechtschaffenen Männern und Frauen gegeben, die das Feuer des christlichen Strebens nicht erlöschen ließen, wenn dieses auch zuweilen nur trübe brannte, bis es dann durch Mrs. Eddy in der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft seinen vollen Glanz erhielt. Diese Offenbarung hat der Menschheit eine klare Erkenntnis von Gott gebracht, von des Menschen Beziehung zu Ihm, vom Gebet und von den Mitteln zur Beweisung des Einsseins Gottes und des Menschen. Sie hat Tausende zur Heilung von Krankheit und zur Erlösung von Sünde geführt. Sie hat diese Tausende zu einer einzigen großen Brüderschaft verbunden und ihnen Mut und Verständnis gegeben, so daß sie die vielerlei Versuchungen des sterblichen Daseins überwinden konnten. Mit andern Worten, sie hat für sie den Himmel auf Erden gebracht.

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