Jesus sagte: „So ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.” Wahrlich, eine herrliche Verheißung! Und zwar eine Verheißung, die jedem hier und jetzt gilt. Dem Menschen als Wiederspiegelung der göttlichen Intelligenz steht es frei, alles in sein Leben zu bringen, was gut, wahr und schön ist. Wie geschieht dies nun? Die Antwort liegt in der Bedingung, die Jesus an obige Verheißung knüpft, sowie in den Worten des Paulus: „Ein jeglicher sei gesinnet, wie Jesus Christus auch war.” Der Meister wirkte im Einklang mit dem Gesetz des göttlichen Gemüts und erkannte niemals die dem sterblichen Gemüt entstammenden Vorstellungen von Beschränkung, Mißerfolg, Krankheit oder Tod an. Hier mag nun jemand einwenden, daß wir doch nicht mit der Erkenntnis ausgerüstet seien, die Jesus besaß. Haben wir aber nicht die Erklärung, daß „Gott die Person nicht ansiehet,” sowie die Verheißung des Meisters: „Wer an mich glaubet, der wird die Werke auch tun, die Ich tue” ? Wer an diesen Worten festhält, wird mit wissenschaftlicher Gewißheit beweisen können, daß Gott allerhaben ist und daß alles Gute im Bereich des Menschen liegt.
Trübe Voraussagungen haben noch nie eine Schwierigkeit lösen helfen. Nur durch das Wirken und den Einfluß des Gemüts, das nie versagt, werden wir obige herrliche Verheißung an uns erleben. Ist jemand auf der Suche nach Gesundheit? Dann höre er die vor alters erklärte Wahrheit: „Zeuch deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehest, ist ein heilig Land!” Er muß Zweifel, Sorge, Unwissenheit und Furcht von sich tun und das lebendige Bewußtsein zu erlangen suchen, daß er stets in der Gegenwart Gottes ist. Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde, sündlos und frei, unsterblich und vollkommen. Sodann höre man den Ruf des Christus: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; Ich will euch erquicken.” Auf Seite 14 von Wissenschaft und Gesundheit sagt Mrs. Eddy: „Werde dir einen einzigen Augenblick bewußt, daß Leben und Intelligenz rein geistig sind — weder in noch von der Materie —, und der Körper wird keine Klage äußern. Wenn du an einer Annahme von Krankheit leidest, wirst du entdecken, daß du augenblicks gesund bist.”
Harmonie herrscht hier und ist allgegenwärtig, weil Gott herrscht und allgegenwärtig ist. Wir brauchen diese Wahrheit nur anzunehmen, um sie als solche zu erleben. Schlechte Gesundheit ist ein selbstauferlegter Zustand, das Ergebnis falschen Denkens, des Glaubens, als ob Gesundheit von den körperlichen Organen und Funktionen bedingt sei. Wenn wir uns bewußt werden, daß Gesundheit ein geistiger Zustand ist, den Gott erhält, so verstehen wir, daß wir sie nie haben verlieren können, sondern sie nur in ihrer eigentlichen Bedeutung nicht erkannt haben. Unsre Aufgabe ist also, uns Gott zu nähern, das göttliche Prinzip, das der Ursprung aller Tätigkeit ist, besser zum Ausdruck zu bringen, und somit uns darüber klar zu werden, daß Krankheit nur eine Illusion ist, ein Wahn, denn der Mensch kann, wie uns Paulus sagt, von Gott nie getrennt werden.
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