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Metaphysisches Heilen

Aus der Mai 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Solange die Menschheit nicht gänzlich frei ist von falschen Annahmen, bedarf jedes menschliche Wesen der Heilung. Die Menschheit im allgemeinen glaubt an gewisse sogenannte materielle Gesetze und an die mitfolgenden Leiden und Strafen; und dieser allgemeine Glaube, der durch Übertragung von einem sterblichen Gemüt auf ein andres wirkt, führt zu Furcht vor Krankheit, die dann auf Grund allgemein anerkannter Gesetze auf verschiedene Weise als ein unharmonischer Zustand am Körper zum Ausdruck kommt.

Das metaphysische Heilverfahren deckt den solchen Zuständen zugrundeliegenden Irrtum oder die für dieselben verantwortliche Ursache auf und bringt auf solche Art die falsche Denkweise unter den Einfluß der Wahrheit; und wenn die Wahrheit auf den Irrtum einwirkt, so muß dieser verschwinden, er muß der Harmonie Platz machen. Die Worte Mrs. Eddys auf Seite 391 von Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Furcht ist die Quelle der Krankheit,” finden seitens der Psychologen und Physiker immer mehr Anerkennung. Vollständige physische oder geistige Heilung ist nicht möglich, solange ein Furchtgefühl im menschlichen Bewußtsein vorhanden ist. Die Furcht ist das Ergebnis falschen Denkens oder der Unkenntnis der Wahrheit. Wenn wir das der geistigen Heilung zugrundeliegende göttliche Prinzip verstehen, wird uns die wahre Bedeutung der Worte des Lieblingsjüngers klar: „Die völlige Liebe treibet die Furcht aus.” Was bedeutet dieser Ausspruch andres, als daß die Wahrheit den Irrtum im menschlichen Bewußtsein zerstört?

Da sowohl Krankheit wie Gesundheit mentale Zustände sind, so muß das Heilen von Krankheit durch einen mentalen Vorgang bewirkt werden. Und zwar besteht dieses Heilen darin, daß das menschliche Bewußtsein von einer physischen auf eine mentale, von einer materiellen auf eine geistige Grundlage gebracht wird; mit andern Worten, eine Umwandlung in der Anschauung vom Wesen Gottes und Seiner Beziehung zum Menschen muß stattfinden. Ist der Gedanke wissenschaftlich erleuchtet und sittlich geläutert, so sind Gesundheit und Harmonie das unausbleibliche Ergebnis.

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