Als ich zum erstenmal auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam wurde, hatte ich für diese Lehre nichts als Verachtung übrig, obschon ich Wissenschaft und Gesundheit nie aufgeschlagen hatte. Später jedoch, als mir die menschliche Selbstsucht erlaubte, die Christliche Wissenschaft mit Respekt zu betrachten, war es nicht etwa, weil ich körperlich geheilt wurde, sondern weil ich nicht umhin konnte, den Einfluß dieser Lehre auf andre zu sehen. Ihre Heilkraft habe ich jedoch des öftern erfahren. Sie hat mich von Schmerzen befreit und mir Gesundheit und Trost gebracht. Ich litt viele Jahre an nervösem Kopfweh. Vor zwanzig Jahren wurde ich durch die Christliche Wissenschaft von diesem Joch befreit, und obschon sich während einiger Jahre ab und zu Anzeichen des Übels zeigten, genügte doch die Anwendung der Wahrheit, um sie wie Nebel vor der Sonne verschwinden zu machen.
Ich litt auch häufig an Gallensteinen. Von diesem Übel befreite mich eine christlich-wissenschaftliche Behandlung vor siebzehn Jahren, und es ist seitdem nicht wiedergekehrt. Meine Bekannten äußern sich stets über meine gute Gesundheit, Stärke und Tätigkeit, über mein jugendliches Wesen und Temperament, obschon ich über fünfundsechzig Jahre alt bin. Ich verrichte oft körperliche Arbeit in Gemeinschaft mit Männern, die nur halb so alt sind wie ich; und meine Leistungen stehen den ihrigen nie nach.
Was mir jedoch den größten Frieden und die größte Freude gebracht hat, ist die Erfahrung, die ich in bezug auf meine Arbeit gemacht habe. Die Christliche Wissenschaft hat mir den moralischen Mut gegeben, zu tun, was ich offenbar tun sollte, unbekümmert um alle Kritik. Als junger Mann genoß ich eine akademische Bildung und habe viele Jahre lang mit Erfolg gelehrt; aber gleich vielen andern betrachtete ich das Unterrichten als zu langweilig. Daher versuchte ich es mit andrer Arbeit, hatte aber nur mittelmäßigen Erfolg. Ich hatte mich auf den Lehrerberuf vorbereitet, wählte aber stets einen Beruf der angestrengte körperliche Arbeit mit sich brachte. Solange ich solche Arbeit tat, bedrückte mich stets ein Gefühl der Beschränkung, wie fleißig und gewissenhaft ich auch war.
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