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Die Konkordanzen

Aus der Februar 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor kurzem befand ich mich in einer Lage, die ich mit derjenigen eines Menschen verglich, der sich bei einer neuerworbenen, noch nicht ausgebeuteten Goldmine niederläßt und von all den wunderbaren Dingen träumt, die ihm sein Reichtum zuführen wird, bis der Hunger und die nächtlichen Schatten ihn erkennen lassen, daß weitere Arbeit nötig ist, ehe er im Besitz seines Reichtums ausruhen kann. Mit ähnlichem Stolz auf Besitztum hatte ich die wachsende Reihe von Büchern betrachtet, die die Schriften unsrer verehrten Führerin, Mrs. Eddy, enthalten, in dem untätigen Glauben, daß die darin niedergeschriebenen hilfreichen Wahrheiten auf irgendeine geheimnisvolle Weise durch die Einbände hindurchsickern und die Gestalt der Segnungen annehmen würden, die ich zu empfangen wünschte.

Eine harte Prüfung erweckte mich jedoch aus diesem nichtigen Traum und ließ mich die Notwendigkeit einer besseren Kenntnis der Wahrheit sehen, die frei macht, und mit Hilfe der beiden Konkordanzen, in deren Besitz ich um diese Zeit gelangte, begann ich ein systematisches Forschen in diesen Werken. Dieses Forschen wurde eifrig betrieben, bis die Strahlen der Wahrheit die dichten Nebel falscher Annahmen zu durchdringen begannen. Dann lösten sich die Bruchstücke der Furcht und des Zweifels allmählich, und es erfolgte eine Läuterung, bis die reine, geistige Wirklichkeit dem menschlichen Bewußtsein offenbar wurde; und die Schwierigkeit war überwunden.

Gleichwie der Besitzer des mit dem Staatsstempel versehenen Minengoldes dieses gegen die von ihm begehrten Dinge austauschen muß, so lernte auch ich einsehen, daß man nicht versuchen darf, die Wahrheit anzuhäufen, sondern daß man selbst den geringsten der neuentfalteten geistigen Schätze im Alltagsleben allezeit gewissenhaft anwenden muß; daß man bereit sein muß, das Zwischenmittel zu sein, durch welches die geistige Wirklichkeit die Wiedergeburt der Welt bewirkt.

Das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ enthält eine vollständige Darlegung dieser göttlichen Wissenschaft. Die andern Werke Mrs. Eddys jedoch enthalten wertvolle, aus weiterer Forschung und Erfahrung hervorgegangene Lehren. Diese Lehren ließ unsre Führerin den Studierenden und den verschiedenen Tätigkeiten, die sie zur Förderung der Sache eingerichtet hatte, in dem Maße zuteil werden, wie deren Wachstum sie nötig machten; denn Mrs. Eddy schrieb nicht, um Bücher zu produzieren, sondern um die Schüler auf ihrer Reise aus den engen Grenzen des Sinnes in das unbegrenzte Reich der Seele aufzuklären, zu ermutigen und zu beschützen. Sie tat keine unnötige Arbeit, und alle ihre Worte sollten von ihren Nachfolgern und Schülern mit dem größten Eifer und der größten Sorgfalt studiert werden.

Mit Hilfe der Konkordanzen kann man leicht irgendeinen Ausspruch Mrs. Eddys über irgendein Thema aufs ausführlichste studieren und an ihnen sowie an Schriftstellen, die sie bestätigen, einen stets zugänglichen Ratgeber, Tröster, Arzt und Freund haben. Der Weg is erleuchtet, und, wie Paulus uns sagt, „der Tag [ist] nahe herbeikommen: so lasset uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes.“ Auf Seite 3 von „The People's Idea of God“ lesen wir: „Freuen wir uns, daß der Bogen der Allmacht schon jetzt den moralischen Himmel mit Licht überspannt.“ Wir können uns in der Tat freuen, daß wir an den Worten unsrer verehrten Führerin zuverlässige Führer haben zu diesem Himmel — der vollkommenen Harmonie.

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