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Die Konkordanzen

Aus der Februar 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor kurzem befand ich mich in einer Lage, die ich mit derjenigen eines Menschen verglich, der sich bei einer neuerworbenen, noch nicht ausgebeuteten Goldmine niederläßt und von all den wunderbaren Dingen träumt, die ihm sein Reichtum zuführen wird, bis der Hunger und die nächtlichen Schatten ihn erkennen lassen, daß weitere Arbeit nötig ist, ehe er im Besitz seines Reichtums ausruhen kann. Mit ähnlichem Stolz auf Besitztum hatte ich die wachsende Reihe von Büchern betrachtet, die die Schriften unsrer verehrten Führerin, Mrs. Eddy, enthalten, in dem untätigen Glauben, daß die darin niedergeschriebenen hilfreichen Wahrheiten auf irgendeine geheimnisvolle Weise durch die Einbände hindurchsickern und die Gestalt der Segnungen annehmen würden, die ich zu empfangen wünschte.

Eine harte Prüfung erweckte mich jedoch aus diesem nichtigen Traum und ließ mich die Notwendigkeit einer besseren Kenntnis der Wahrheit sehen, die frei macht, und mit Hilfe der beiden Konkordanzen, in deren Besitz ich um diese Zeit gelangte, begann ich ein systematisches Forschen in diesen Werken. Dieses Forschen wurde eifrig betrieben, bis die Strahlen der Wahrheit die dichten Nebel falscher Annahmen zu durchdringen begannen. Dann lösten sich die Bruchstücke der Furcht und des Zweifels allmählich, und es erfolgte eine Läuterung, bis die reine, geistige Wirklichkeit dem menschlichen Bewußtsein offenbar wurde; und die Schwierigkeit war überwunden.

Gleichwie der Besitzer des mit dem Staatsstempel versehenen Minengoldes dieses gegen die von ihm begehrten Dinge austauschen muß, so lernte auch ich einsehen, daß man nicht versuchen darf, die Wahrheit anzuhäufen, sondern daß man selbst den geringsten der neuentfalteten geistigen Schätze im Alltagsleben allezeit gewissenhaft anwenden muß; daß man bereit sein muß, das Zwischenmittel zu sein, durch welches die geistige Wirklichkeit die Wiedergeburt der Welt bewirkt.

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