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Der erzieherische Einfluss des „Monitors“

Aus der Februar 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jedesmal wenn das menschliche Streben in einem Erfolg zum Ausdruck kommt, der alle früheren Erfolge in der gleichen Richtung weit übersteigt, ist der göttliche Spruch wiederum vernehmbar: „Ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen.“ Die Tür zu einem wahreren, reineren, glücklicheren Ausblick auf die Welt ist geöffnet. Niemand unter uns weigert sich bewußterweise, die Dinge von einem höheren Standpunkt aus zu betrachten; auch versagt sich niemand absichtlich eine wahre Darlegung der menschlichen Tätigkeiten, ein umfassenderes Verständnis von dem offenkundigen Wirken des Guten unter den Menschen, einen tieferen Einblick in den Lauf der Ereignisse, eine Bekanntschaft mit unsern Nachbarn in andern Ländern, nah und fern, die allein zu einer intelligenten Beurteilung ihrer Bedürfnisse und Ziele führen kann. Wie schnell werden doch Voreingenommenheit und hartes Urteil — diese Erzfeinde der Erziehung — durch Verständnis zum Schwinden gebracht!

In einer kürzlich gehaltenen Ansprache sagte ein Herr, der in nationalen Angelegenheiten eine hervorragende Stellung einnimmt: „Gegenseitiges Verständnis und einheitliches Vorgehen erzielt man durch Gedankenaustausch. Für moderne Kulturstaaten bedeutet das die Fähigkeit, Zeitungen zu lesen. Das Ergebnis eines solchen Gedankenaustausches nennt der Soziologe, Gleichgesinnung‘; es ist die Eigenschaft, die es den Menschen ermöglicht, in einer gemeinsamen Sache zusammenzuarbeiten.“ Um den erzieherischen Wert des Christian Science Monitors richtig schätzen zu können, muß man ihn tatsächlich an sich selber erfahren. Für den Ungeschulten ist das tägliche Lesen des Monitors eine vielseitige Erziehung; demjenigen, der eine höhere Bildung genossen hat, bietet er nicht nur eine richtige Darlegung des Fortschritts, den die Welt macht, sondern der Lesestoff, der so reich ist an Darbietungen aus den Schätzen der Literatur, der Geschichte und der Kunst, bedeutet auch für ihn eine beständige Wiederkehr der Freude an früheren Studien.

Die Bildung, die man durch das Lesen dieser großen Tageszeitung erlangt, ist keineswegs einseitig. Auf der ersten Seite stehen die wichtigen Tagesereignisse, frei von Vermutungen oder Übertreibungen, in sorgfältigem Englisch. Jeder gut unterrichtete Mensch muß in gewissem Grade mit den Tagesereignissen vertraut sein, und ein Bekanntsein mit bedeutsamen Bewegungen ist wichtiger und weit interessanter als das Beobachten der Ereignisse des Augenblicks. Sodann finden wir in unserm Blatt fesselnde Aufsätze über öffentliche Maßnahmen, hierzulande sowie in den Ländern der sechs Weltteile und auf den zahlreichen Inseln. Ferner werden Unterredungen und Berichte veröffentlicht, die uns mit den großen Persönlichkeiten der Zeit oder mit den seltsamen Dorfbewohnern in irgendeinem fernen Erdwinkel bekannt machen. Wir finden neue vergleichende Betrachtungen über Erziehungsfragen; wir können, was Musik anbelangt, auf der Höhe bleiben und uns über das Theater unterrichten.

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