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Schon öfters wollte ich von den Segnungen berichten, die mir durch das Studium...

Aus der Juni 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Schon öfters wollte ich von den Segnungen berichten, die mir durch das Studium der Christlichen Wissenschaft zuteil geworden sind, von dem Frieden und der Zufriedenheit, die ich durch diese Lehre empfangen habe; doch habe ich es immer wieder aufgeschoben, da ich von keinem besonderen körperlichen Leiden geheilt worden war, obschon viele kleinere Überl verschwunden sind. Ich hörte einst jemand sagen, jede durch die Christliche Wissenschaft bewirkte Heilung sei wunderbar, durch sie hätten wir den Saum des Christus-Kleides berührt und seien dadurch Gott näher gerückt.

Wenn ich die letzten acht oder neun Jahre überblicke, erkenne ich, daß mein ganzes Leben umgewandelt worden ist; ich habe in der Tat eine Erneuerung erfahren. Schließlich sind es doch die kleinen Dinge, aus denen unsere persönliche Erfahrung zusammengesetzt ist, und gerade das tägliche Überwinden und Erfüllen ist für den Schüler der Christlichen Wissenschaft so wichtig. Das Ausziehen des alten Menschen und das Anziehen des neuen ist es, worauf er geduldig hinarbeitet. Mein Ausblick aufs Leben hat sich erweitert und geklärt; viel Furcht, Sorge und Zweifel sind verschwunden, und ich weiß, daß ich mir mit zunehmendem geistigen Verständnis einen noch höheren Begriff von Leben und Nützlichkeit aneignen werde.

Gleich von Anfang an sprach mich die Christliche Wissenschaft an, obschon ich mit der Religion meiner Kindheit wohl zufrieden war. Das erste Kapitel über das Gebet in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ überzeugte mich beinahe. Ich hatte über die tieferen Lebensfragen nie weiter nachgedacht; aber die ersten paar Seiten dieses Buches übertrafen alles, was ich je über Gott gelesen oder gehört hatte, und es schien mir, daß dies in der Tat die einzige Art sei, unseren himmlischen Vater zu ehren und verehren. Daher las ich weiter, obschon ich vieles nicht verstand, ja manchmal zweifelte ich an der Möglichkeit, ein solch herrliches und vertrauenvolles Leben zu führen. Ich erinnere mich, daß ich bald darauf sehr beunruhigt wurde; altehrwürdige Ansichten zerfielen, und ich empfand ein Gefühl der Hilflosigkeit. Es schien, als ob dieses Buch alles umstürzte; und so war es auch. Die Lehren der Vergangenheit wurden umgekehrt, wurden von einer materiellen auf eine geistige Grundlage erhoben; meine kleine Welt wurde aufgerüttelt, und ich erinnerte mich deutlich der Worte des Propheten: „Ich will umwälzen, umwälzen, umwälzen, ... bis daß der komme, dem das Recht gehört.“ (Nach der englischen Bibelübersetzung.) Von nun an war ich nicht mehr im Zweifel; ich wußte, daß es die Wahrheit war und schaute der Zeit entgegen, wo auch ich mich einen Christlichen Wissenschafter nennen konnte, obschon ich nur eine schwache Ahnung hatte, was dieser Name alles in sich schließt. Wohl gab es unterwegs Prüfungen, aber auch Freuden wurden mir zuteil, und ich besitze das stärkende Bewußtsein, daß ich mich Gott nähere und wenigstens versuche, dem von Christus Jesus gewiesenen Weg zu folgen.

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