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Unsere Tageszeitung

Aus der Juni 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Mrs. Eddy im November 1908 den Christian Science Monitor gründete, schrieb sie wie folgt (Miscellany, S. 352): „Mein Wunsch ist, daß jeder Christliche Wissenschafter und so viele andere wie möglich auf unsere Tageszeitung abonnieren und sie lesen.“ Im Handbuch Der Mutter-Kirche (Art. VIII, Abschn. 14) sagt sie: „Es soll das Vorrecht und die Pflicht eines jeden Mitglieds sein, sofern es seine Mittel erlauben, auf die Zeitschriften zu abonnieren, die die Organe dieser Kirche sind; und Pflicht des Vorstands ist es, darauf zu achten, daß diese Zeitschriften gut redigiert und auf der Höhe der Zeit gehalten werden.“

Das erste dieser Zitate, das mehr direkt auf den Monitor Bezug hat, enthält wenigstens fünf Punkte, die wir näher betrachten sollten. Zuförderst entsteht die Frage, warum es unserer Führerin Wunsch war, daß ihre Nachfolger auf den Monitor abonnieren sollten. Ihr Grund ist in ihren eigenen Worten auf Seite 353 von Miscellany klar dargelegt, in Worten, die zugleich den Beweggrund zu ihrem Lebenswerk angeben. Sie schreibt da: „Der Zweck des Monitors ist, niemandem Unrecht zu tun, sondern die ganze Menschheit zu segnen.“ Naturgemäß wünschte sie, daß die Christlichen Wissenschafter, die ihr besonders lieb und wert waren, ihren vollen Anteil an der Wohltat haben sollten, die sie durch die Gründung einer christlich-wissenschaftlichen Zeitung der Welt hatte zuteil werden lassen — einer Wohltat, deren ungeheurer Wert damals wohl nur sie allein voll zu schätzen wußte. Die Hinweise auf die Presse, die sich in ihren Schriften finden, tun dar, welch große Wichtigkeit sie dem Einfluß des Monitors auf das Leben und die Moral der Menschheit beimaß. Deutlich erkannte sie die schädliche Wirkung der täglichen Dosen mentalen Giftes, die die Spalten der Durchschnittszeitungen verabreichen; daher wünschte sie, daß ihre Nachfolger nicht nur ausführlichere, wichtigere und zuverlässigere Nachrichten erhalten sollten, sondern daß ihnen dieselben auch mit so wenig schädlicher oder unnötiger Beimischung wie möglich geboten würden.

Der zweite wichtige Punkt ist, daß Mrs. Eddy nicht nur von den Christlichen Wissenschaftern als ganzes spricht, sondern „jeder Christliche Wissenschafter“ sagt, und da sie bei der Wahl ihrer Worte stets vorsichtig war, meinte sie es gewiß mit dieser Bestimmung ernst. Sie zog genau in Erwägung, wie das Arbeitsfeld ihre Worte auffassen würde. Die eben zitierte Satzung tut dar, daß Mrs. Eddy sowohl den Kostenpunkt als auch die Notwendigkeit, „auf der Höhe der Zeit“ zu bleiben, nicht außer acht ließ. Wir können sicher sein, daß sie den Gegenstand in jeder Hinsicht genau erwog — vom Standpunkt ihrer nahen und ferneren Nachfolger aus, wie von ihrem eigenen; daher wäre es für jeden Christlichen Wissenschafter äußerst hilfreich, darüber nachzudenken, inwieweit er oder sie dem Wunsche unserer Führerin in dieser Hinsicht nachkommt. Geben sich die Bemittelten mit dem Gedanken zufrieden, daß ein Abonnement auf den Monitor in einer größeren Familie genügt? Sind nicht andere von einer der abgenutzten Suggestionen der Feinde der Christlichen Wissenschaft, daß die Zeitung zu alt sei, wenn sie sie erhalten, daß sie etwas befürworte, dem sie nicht beistimmen könnten, daß der Abonnementspreis für sie zu hoch sei — sind sie nicht von diesen Einflüsterungen so in Apathie gelullt worden, daß sie die Möglichkeiten nicht sehen können, die ihnen dargeboten werden? Ein auch nur oberflächliches Durchlesen der Spalten des Monitors läßt erkennen, daß der größte Teil seines Inhalts einige Tage oder sogar einige Wochen nach der Veröffentlichung seinen Wert nicht verloren hat, und daß vieles jederzeit mit Nutzen gelesen werden kann — obschon dies nicht als Entschuldigung für verspätetes Einsenden des Blattes zum Zweck der Verteilung angesehen werden darf.

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