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Die Lesezimmer

Aus der Februar 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer den Zweck des Christian Science Journal im Auge behält, kann die in dieser Zeitschrift enthaltenen Anweisungen hinsichtlich der Lesezimmer nicht hoch genug schätzen. In diesen Anweisungen heißt es: „Eine Bekanntmachung über die Lesezimmer, in welcher die Adressen dieser Zimmer sowie die Stunden, wann der Zutritt gestattet ist, angegeben werden, bildet einen notwendigen Teil einer Kirchenanzeige.“ Da nun die Lesezimmer von so großer Wichtigkeit sind, so sollte man keine Gelegenheit versäumen, die Öffentlichkeit von ihrem Vorhandensein in Kenntnis zu setzen. In jedem Gottesdienst sind die Fremdlinge in unseren Toren anwesend, unter denen sich vielleicht solche befinden, die gerne wissen möchten, wo die Lesezimmer gelegen sind und zu welchen Stunden man sie besuchen kann.

Ein junger Mann, der jetzt ein Schüler der Christlichen Wissenschaft ist, hatte sich vor einigen Jahren in der Wüste des sterblichen Gemüts verirrt. Er war krank und mutlos, mit seinem Geschäft stand es sehr schlimm, und er sah keinen Ausweg aus seiner mißlichen Lage. Als es eines Tages bei ihm innen wie außen ganz besonders trübe aussah und er gerade in einer Stadt im Westen die Hauptstraße entlang ging, erweckte etwas plötzlich in ihm den Wunsch, das Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft zu besuchen. Dieses Etwas war ein Engel, denn in Wissenschaft und Gesundheit (S. 581) sind Engel definiert als „Gottes Gedanken, die zum Menschen kommen; geistige Eingebungen, die rein und vollkommen sind.“ Diese geistige Eingebung hatte er einige Tage zuvor während des Verlesens der Bekanntmachungen in einem christlich-wissenschaftlichen Gottesdienst ohne sein Wissen beherbergt. In jenem Gottesdienst war verkündigt worden, daß die Lesezimmer in einem gewissen Gebäude seien und den Besuchern täglich offen ständen. Weiter war dem jungen Mann nichts in der Erinnerung geblieben, aber es war genug. Die Zimmer waren nur einige Straßen entfernt, und er hatte den Weg dahin bald gefunden.

Hier bot sich ihm in der Tat ein Tisch in der Wüste. Die freundliche Dame, die die Aufsicht führte, hieß den Fremden willkommen, und schon allein ihr Benehmen schien ihm seine Last abzunehmen. Als er fragte, wo er Hilfe finden könnte, wurde ihm ein Namenverzeichnis von Praktikern überreicht. Zuerst ärgerte er sich darüber, daß man ihm eine Liste gab anstatt ihm zu raten, an welche Person er sich wenden solle. Aber die göttliche Liebe führte ihr Kind aus der Wüste, und schon wenige Augenblicke später hatte die erste Heilung, die der junge Mann erfahren hat, schöne Fortschritte gemacht.

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