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Fast zehn Jahre sind vergangen, seit ich das Studium der Christlichen Wissenschaft...

Aus der Februar 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Fast zehn Jahre sind vergangen, seit ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufnahm, und ich fühle, daß es meine Pflicht ist, mein Zeugnis abzugeben, in der Hoffnung, daß es einem anderen helfen möchte, wie mir oft durch die Zeugnisse anderer geholfen wurde. In der Kirche, der ich angehörte, glaubte man ernstlich an einen persönlichen Teufel und eine brennende Hölle. Ich hatte fast die Hoffnung aufgegeben, das Böse zu überwinden, da es so mächtig schien; auch schwebte das mentale Bild der Hölle mir lebhaft vor Augen. Aber als ich einen Aufsatz aus dem Journal dreimal gelesen hatte, schwanden die alten Begriffe für immer. Es war dies wohl der glücklichste Tag meines Lebens. Mir schien es, als sei mir eine schwere Last von den Schultern genommen, als ich erkannte, daß wir durch das Studieren und Ausüben der Christlichen Wissenschaft das Böse in jeder Form überwinden lernen können.

Wenige Monate darauf zog sich mein Mann eine schwere Erkältung zu, welche sich sehr schnell zu dem Leiden entwickelte, welches als galoppierende Schwindsucht bekannt ist. Er mußte das Bett hüten und war auf eine sehr strenge Diät gesetzt. Dann stellten sich schwere Blutungen ein, und ich bin überzeugt, daß er nicht länger als ein paar Wochen hätte leben können, wenn wir nicht einen christlich-wissenschaftlichen Praktiker um Hilfe gebeten hätten, mit dem Erfolg, daß er durch eine Behandlung aus der Ferne geheilt wurde. Nach der Behandlung stand er auf, zog sich an und aß zu Mittag; am Abend aß er ein kräftiges Abendbrot. Er hustete nicht wieder und hatte keine einzige Blutung mehr. Die Behandlungen wurden jedoch drei Wochen lang fortgesetzt, da wir es nicht fassen konnten, daß die Heilung vollkommen war. Nach Ablauf dieser Frist hatte er wieder alles an Gewicht zugenommen, was er verloren hatte, und er war ebenso stark und gesund wie er es heute ist. Seitdem sind neun Jahre vergangen.

Einige Monate später fand eine wunderbare Heilung in unserer Familie statt, die einen lebhaften Eindruck in mir hinterließ, denn es war dies das erste Mal, wo an mich der Ruf erging, die Kraft der Wahrheit in einem Falle zu beweisen, den man als einen sehr ernsten bezeichnet haben würde. Wir lebten fast ganz abgelegen in der Prairie in Nevada, achtundvierzig Meilen in der einen Richtung von der Eisenbahn entfernt und fünfundsechzig in der anderen. Die Post ging nur einmal die Woche, und es gab weder eine Telephon- noch eine Telegraphenstation. Meine Tochter erkrankte plötzlich an Gelenkrheumatismus in zwei Fingern ihrer rechten Hand und litt so sehr, daß sie selbst die Berührung einer Bettdecke nicht ertragen konnte. Ich behandelte sie nach bestem Verstehen, aber eines Nachts fing sie an zu weinen und sagte, sie würde irrsinnig werden, wenn ich nicht etwas für sie täte, da sie die Schmerzen nicht länger ertragen könnte. Ich sah, daß sofort etwas geschehen mußte, kniete deshalb neben ihrem Bett nieder und bat Gott, mir das Verständnis zu geben, welches sie heilen würde. Darauf nahm ich „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ und las ihr aus dem Kapitel über die Betätigung der Christlichen Wissenschaft vor.

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