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Israels Wiederherstellung und Neuer Name

Aus der Februar 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die zahlreichen Weissagungen in der Heiligen Schrift in bezug auf die Wiederherstellung des Hauses Israel haben bis vor kurzem wenig allgemeines Interesse erregt, und zwar deshalb nicht, weil Israel als eine Nation oder ein besonderes Volk seit zweitausend Jahren gänzlich verschwunden ist. Nachdem die assyrische Gefangenschaft des nördlichen Königreichs Israel zu Ende war, kehrten die Israeliten nicht in ihr eigenes Land zurück, gleich den Bürgern des südlichen Königreichs Juda, sondern sie zerstreuten sich in andere Länder, und die Geschichte weiß und berichtet nichts weiter von ihnen. Und doch wurde dem Jakob die Verheißung zuteil, daß „Völker und Völkerhaufen“ von ihm kommen würden; und das Haus Israel sollte nach der Befreiung von der Herrschaft der Heiden mit dem Hause Juda zu einem Königreich vereinigt werden.

Wie vollständig Israel der menschlichen Kenntnis entrückt ist, geht aus einem Auszug aus der „Expositor's Bible“ hervor, wo es in einer Auslegung der Prophezeiung Jeremias über die Vereinigung Israels und Judas in ein Königreich heißt: „Die Wiedervereinigung des seit so langer Zeit getrennten Israels ist zum großen Teil eine Mißbenennung. ... Selbst jetzt, wo der Sauerteig des Reiches in dem Teig der Menschheit seit fast zweitausend Jahren gewirkt hat, würde die Behauptung, daß diese Kapitel ihre Erfüllung im modernen Christentum gefunden hätten, wie grausame Ironie klingen. ... Keine Rückkehr der zehn Stämme hat in einer Weise stattgefunden, die irgendwie dieser Weissagung entspräche. Unsere zunehmende Kenntnis der verschiedenen Menschenrassen scheint jede Möglichkeit einer derartigen Wiederherstellung Ephraims auszuschließen.“

In den letzten fünfzig Jahren ist unter den Völkern angelsächsischer Abstammung ein größeres Interesse für diesen Gegenstand erwacht, und zwar offenbar wegen unserer Annäherung an die Zeit, wo obige Weissagungen in Erfüllung gehen werden. Die Ausleger dieser Weissagungen sind sich darin einig, daß die „sieben Zeiten,“ die über Nebukadnezar ergehen sollten, die Dauer der heidnischen Herrschaft bedeuteten, und sieben Zeiten sind in der prophetischen Zeitrechnung 2520 Jahre. Es wird kein bestimmter Zeitpunkt angegeben, von wo aus diese Zeit berechnet werden könnte; doch wird die Tatsache erwähnt, daß Nebukadnezar das Haupt des Bildes war, welches die Herrschaft der Heiden versinnbildlichte. Ein Ausleger erklärt, diese Herrschaft werde spätestens zwischen den Jahren 1919 und 1924 zu Ende sein. „Jerusalem,“ sagte Jesus, „wird zertreten werden von den Heiden, bis daß der Heiden Zeit erfüllet wird,“ und im Lichte der neuen Ereignisse in Palästina haben diese Worte besondere Bedeutung.

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