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Erquickt

Aus der August 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In einem unserer Wörterbücher wird das Wort erquicken wie folgt definiert: „Neubeleben; wieder kräftigen; wiederherstellen.“ Im zweiunddreißigsten Kapitel des Buchs Hiob lesen wir folgenden Ausspruch Elihus: „Ich muß reden, damit ich erquickt werde“ (nach der englischen Bibelübersetzung). Nachdem ich dieses Buch und besonders die letzten zehn Kapitel eingehend studiert hatte, war es mir klar, daß Elihu die Christliche Wissenschaft vertritt, wohingegen die drei Tröster die scholastische Theologie, die Medizin und die materielle Wissenschaft darlegen. Elihu war es, der dem Hiob die Botschaft des Friedens brachte, und nicht die drei Tröster, von denen man eher behaupten kann, daß sie nur „Hekatomben überschwenglicher Theorien,“ „stereotype entlehnte Redensarten“ und „Argumente“ zu bieten hatten —„lauter Parodien auf die echte Christliche Wissenschaft ..., die von göttlicher Liebe erglüht“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 367). Elihu entfaltete dem Hiob die Allmacht Gottes, Seine Güte und Größe; und infolge dieser göttlichen Lehre und Hiobs Anerkennung derselben wurde dieser von Kummer und Krankheit geheilt.

Als ich mich nur erst kurze Zeit mit den Studium der Christlichen Wissenschaft befaßt hatte, und während ich wegen einer sogenannten unheilbaren Krankheit Behandlung erhielt, wohnte ich einer Mittwochabend-Versammlung bei. Eine Dame stand auf und sagte, sie möchte von einer geringfügigen Heilung erzählen, nämlich, daß sie von aufgesprungenen Händen geheilt worden sei. Dieses Zeugnis war mir wie eine Botschaft vom Himmel, da ich jahrelang an demselben Übel gelitten hatte. Wiewohl ich mich erst einige Monate für die Christliche Wissenschaft interessiert hatte, machte ich doch gleich von dem einen Zentner Gebrauch, den ich besaß, mit dem erfreulichen Erfolg, daß ich sofort geheilt wurde. Für diese Erfahrung war ich so dankbar, daß ich den Beschluß faßte, meinem Dank öffentlich Ausdruck zu geben, in der Hoffnung, anderen dadurch zu helfen. Ich sah ein, daß es keine „geringfügige Heilungen“ gibt, sondern daß jede Heilung direkt ein Beweis ist von der Allmacht Gottes und von des Menschen Einssein mit Ihm. Mrs. Eddy sagt auf Seite 1 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“: „Verlangen ist Gebet;“ und gewiß hat derjenige, der geheilt worden ist, das Verlangen, die ganze Welt von dieser Tatsache in Kenntnis zu setzen, damit auch andere erfahren möchten, daß Gott stets gegenwärtig ist, um zu helfen und zu heilen. Im Buch Hiob lesen wir: „So mache dich nun mit ihm bekannt und habe Frieden“ (n. d. engl. Bibelübersetzung).

Ist es nicht Dankbarkeit, die uns veranlaßt, in den Mittwochabend-Versammlungen oder in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften unser Zeugnis abzulegen? Wie wir im vierten Kapitel des Johannes-Evangeliums lesen, wurde der Meister dadurch erquickt, daß er dem samaritischen Weib die Wahrheit mitteilte. Er hatte die Jünger in eine benachbarte Stadt gesandt, wo sie Speise kaufen sollten, und als sie zurückkamen, fanden sie ihn auf dem Brunnen sitzen und mit dem Weib reden. Und im weiteren heißt es: „Indes aber ermahnten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iß! Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisset. Da sprachen die Jünger untereinander: Hat ihm jemand zu essen gebracht? Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, daß ich tue den Willen des, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk.“

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