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Die Christliche Wissenschaft hat mir das wahre Wesen Gottes als Liebe...

Aus der September 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft hat mir das wahre Wesen Gottes als Liebe offenbart, die stets gegenwärtig ist, stets heilt und stets tröstet. Als ich das Studium dieser Lehre begann, litt ich an einem chronischen Magenleiden und an Kopfschmerzen. Mein Arzt hatte sein möglichstes versucht, mir zu helfen, war aber nicht imstande gewesen, mir dauernde Erleichterung zu verschaffen. Ich verstand die Sprache, in der die Christliche Wissenschaft geschrieben wurde, nur wenig, aber ein Praktiker, der mich lehrte, das Licht zu sehen, half mir liebevoll bei meinem Suchen nach der Wahrheit. Auch der folgende Ausspruch des Jesaja half mir sehr: „Der Herr, Herr hat mir eine gelehrte Zunge gegeben, daß ich wisse mit dem Müden zu rechter Zeit reden. Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, daß ich höre wie ein Jünger.“

Sobald ich einigermaßen verstand, was Liebe, Gemüt, Leben, Prinzip, Seele, Wahrheit und Geist bedeuten und wie man diese Erkenntnis praktisch anwendet, bat ich um Behandlung, und es ist unaussprechlich, wie groß meine Freude war, als die obenerwähnten Zustände verschwanden und ich mich auch von der Gewohnheit befreit sah, bei geselligen Gelegenheiten zu rauchen und zu trinken. Ich brauchte keine Augengläser mehr zu tragen und kann seitdem normal sehen. Da diese Heilung vor elf Jahren stattfand, bin ich der Überzeugung, daß sie von Dauer sein wird. Jetzt kann ich die kleinste Schrift ohne die geringste Schwierigkeit lesen. Ich erfreue mich der besten Gesundheit und habe nie wieder das geringste Verlangen gehabt, zu trinken oder zu rauchen. Welch ein Segen, aus der Knechtschaft befreit zu sein! Diese Heilung wurde durch das richtige Anwenden des stets gegenwärtigen demonstrierbaren Gesetzes Gottes, der Liebe, bewirkt, und sie veranlaßte mich, die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit noch eingehender zu studieren. Hierdurch habe ich viele nützliche Erfahrungen gemacht.

Ungefähr zwei Jahre darauf hatte ich, während ich eine Handelsschule besuchte, einen schweren Anfall von sogenannter Gelbsucht. Ich versuchte meine Erkenntnis der Wahrheit anzuwenden, um die Krankheit zu überwinden, und konnte infolgedessen dem Unterricht beiwohnen und meine Aufgaben präparieren, wiewohl ich manchmal so heftige Schmerzen zu haben schien, daß ich ihrer kaum Herr werden konnte. Ich bemerkte die Veränderung meiner Gesichtsfarbe gar nicht, bis schließlich mein Lehrer und mehrere Mitschüler meinten, ich müsse krank sein und bedürfe ärztlicher Hilfe. Hierauf bat ich um Urlaub und telephonierte einer Praktikerin, daß ich um sechs Uhr zu Hause sein würde. Ich hatte siebenundvierzig Meilen zu reisen und bekräftigte während der ganzen Zeit die Wahrheit. Sobald ich zu Hause war, erhielt ich sofort Behandlung, da der Zustand schlimmer zu werden schien. Einige von meinen Freunden gaben alle Hoffnung auf, aber dank der richtigen Anwendung der Christlichen Wissenschaft ließ der Schmerz nach und ich fand Ruhe in der tröstlichen Gewißheit, daß die göttliche Liebe stets erreichbar war und stets erreichbar ist und alles Gott Unähnliche zu überwinden vermag, und daß ich daher nichts bekunden könne, was nicht zum Bildnis und Gleichnis Gottes gehört. Wiewohl es einige Tage dauerte, ehe ich wieder meine natürliche Farbe hatte, so konnte ich doch schon in der folgenden Woche meine Studien wieder fortsetzen, und zwar als gesunder Mensch. Derartige Fälle dauern nach Ansicht der Ärzte mindestens einige Wochen, oft sogar Monate. Einer meiner Mitschüler, der dieselbe Krankheit bekam, mußte längere Zeit den Unterricht versäumen.

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