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Vor elf Jahren wurde ich durch die Christliche Wissenschaft von Rückgratsverkrümmung...

Aus der September 1919-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor elf Jahren wurde ich durch die Christliche Wissenschaft von Rückgratsverkrümmung geheilt, woran ich seit meiner Kindheit gelitten hatte. Ich war dieser und vieler anderen Krankheiten wegen, die ich geerbt zu haben schien, beständig unter ärztlicher Aufsicht, ohne jedoch dauernd Hilfe zu empfangen. Mehrere Jahre trug ich Gipsverbände und erhielt verschiedene Behandlungen, die man gewöhnlich bei Rückgratsverkrümmungen anwendet. Der Arzt sagte, es gebe für mich nur eine Hoffnung, indem ich vielleicht bei guter Pflege, wenn auch niemals vollständig, so doch zum Teil meinem Leiden entwachsen würde. Man tat alles, um mir das Leben leicht und behaglich zu machen, und ich schien auch etwas stärker zu werden. Schließlich überarbeitete ich mich aber (es war im Jahre 1907), während ich in einer Vorbereitungsanstalt für Lehrerinnen war, und das Leiden trat in einer noch schlimmeren Form als zuvor auf. Ich litt beständig und war sowohl geistig wie körperlich in einem schrecklichen Zustand.

Wir hatten eine liebe Freundin, die durch die Christliche Wissenschaft von einem sehr gefährlichen Rückenmarksleiden geheilt worden war, nachdem die Ärzte im ganzen Lande sie aufgegeben hatten. Meine Familie meinte, wenn die Christliche Wissenschaft ihr geholfen habe, so müsse sie auch mir helfen können; ob ich es nicht einmal versuchen wolle? Hierzu war ich noch nicht bereit. Als ich aber bemerkte, daß es mir beständig schlechter ging, und als ich alles Vertrauen auf materielle Mittel verloren hatte, ging ich nach Boston, um diese Freundin zu besuchen. Ich bat nicht um Behandlungen, fand aber einen Frieden und eine Harmonie in diesem Hause und in dem Leben dieser lieben Freunde, wie ich sie noch nie verspürt hatte. Ich hatte mehrere lange Unterhaltungen mit ihnen, in denen sie mir viele Fragen betreffs der Christlichen Wissenschaft beantworteten. Daraufhin besuchte ich die Gottesdienste und fing an, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, zu lesen. Binnen einer Woche war ich geheilt und kehrte nach Hause zurück. Das ist jetzt über elf Jahre her. Kein Rückfall ist seitdem eingetreten, und ich habe allerhand schwere körperliche Arbeit ohne Schwierigkeit tun können. Außerdem bin ich von heftigen Übelkeitsanfällen, von Kopf-, Ohren- und vielen anderen Leiden geheilt worden. Vor sechs Jahren kam durch das Dahinscheiden eines mir sehr nahestehenden und teuren Angehörigen großer Kummer in mein Leben, aber dank der Christlichen Wissenschaft konnte ich mich darüber hinweg zu der Erkenntnis erheben, daß es in der Wahrheit keine Trennung gibt. Leichte Erkältungen und andere Übel sind bei unserem Kleinen durch die Christliche Wissenschaft vollständig überwunden worden. Er zahnte ohne Schmerzen oder irgendwelche Beschwerden und ist ein vollkommen glücklicher und gesunder Junge.

Ich war stets sehr skeptisch gewesen, und in den letzten Jahren, ehe ich anfing, mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren, hatte ich zuweilen gezweifelt, ob es einen Gott gebe, weil ich zeitweilig so unglücklich war und so furchtbar litt. Die Christliche Wissenschaft hat mich gelehrt, daß es einen Gott gibt, der Liebe ist, der allmächtig und allgegenwärtig ist, ja der alle unsere Krankheiten heilt. Ich habe die Bibel lieben und mit Verständnis lesen gelernt. Worte vermögen nicht, meine Dankbarkeit gegen Gott für den Frieden und die Freude auszudrücken, die in mein Leben und in das Leben meiner Angehörigen gekommen sind. Ich bin Mrs. Eddy äußerst dankbar dafür, daß sie der Welt diese große Wahrheit gebracht hat.

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