Vor elf Jahren wurde ich durch die Christliche Wissenschaft von Rückgratsverkrümmung geheilt, woran ich seit meiner Kindheit gelitten hatte. Ich war dieser und vieler anderen Krankheiten wegen, die ich geerbt zu haben schien, beständig unter ärztlicher Aufsicht, ohne jedoch dauernd Hilfe zu empfangen. Mehrere Jahre trug ich Gipsverbände und erhielt verschiedene Behandlungen, die man gewöhnlich bei Rückgratsverkrümmungen anwendet. Der Arzt sagte, es gebe für mich nur eine Hoffnung, indem ich vielleicht bei guter Pflege, wenn auch niemals vollständig, so doch zum Teil meinem Leiden entwachsen würde. Man tat alles, um mir das Leben leicht und behaglich zu machen, und ich schien auch etwas stärker zu werden. Schließlich überarbeitete ich mich aber (es war im Jahre 1907), während ich in einer Vorbereitungsanstalt für Lehrerinnen war, und das Leiden trat in einer noch schlimmeren Form als zuvor auf. Ich litt beständig und war sowohl geistig wie körperlich in einem schrecklichen Zustand.
Wir hatten eine liebe Freundin, die durch die Christliche Wissenschaft von einem sehr gefährlichen Rückenmarksleiden geheilt worden war, nachdem die Ärzte im ganzen Lande sie aufgegeben hatten. Meine Familie meinte, wenn die Christliche Wissenschaft ihr geholfen habe, so müsse sie auch mir helfen können; ob ich es nicht einmal versuchen wolle? Hierzu war ich noch nicht bereit. Als ich aber bemerkte, daß es mir beständig schlechter ging, und als ich alles Vertrauen auf materielle Mittel verloren hatte, ging ich nach Boston, um diese Freundin zu besuchen. Ich bat nicht um Behandlungen, fand aber einen Frieden und eine Harmonie in diesem Hause und in dem Leben dieser lieben Freunde, wie ich sie noch nie verspürt hatte. Ich hatte mehrere lange Unterhaltungen mit ihnen, in denen sie mir viele Fragen betreffs der Christlichen Wissenschaft beantworteten. Daraufhin besuchte ich die Gottesdienste und fing an, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, zu lesen. Binnen einer Woche war ich geheilt und kehrte nach Hause zurück. Das ist jetzt über elf Jahre her. Kein Rückfall ist seitdem eingetreten, und ich habe allerhand schwere körperliche Arbeit ohne Schwierigkeit tun können. Außerdem bin ich von heftigen Übelkeitsanfällen, von Kopf-, Ohren- und vielen anderen Leiden geheilt worden. Vor sechs Jahren kam durch das Dahinscheiden eines mir sehr nahestehenden und teuren Angehörigen großer Kummer in mein Leben, aber dank der Christlichen Wissenschaft konnte ich mich darüber hinweg zu der Erkenntnis erheben, daß es in der Wahrheit keine Trennung gibt. Leichte Erkältungen und andere Übel sind bei unserem Kleinen durch die Christliche Wissenschaft vollständig überwunden worden. Er zahnte ohne Schmerzen oder irgendwelche Beschwerden und ist ein vollkommen glücklicher und gesunder Junge.
Ich war stets sehr skeptisch gewesen, und in den letzten Jahren, ehe ich anfing, mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren, hatte ich zuweilen gezweifelt, ob es einen Gott gebe, weil ich zeitweilig so unglücklich war und so furchtbar litt. Die Christliche Wissenschaft hat mich gelehrt, daß es einen Gott gibt, der Liebe ist, der allmächtig und allgegenwärtig ist, ja der alle unsere Krankheiten heilt. Ich habe die Bibel lieben und mit Verständnis lesen gelernt. Worte vermögen nicht, meine Dankbarkeit gegen Gott für den Frieden und die Freude auszudrücken, die in mein Leben und in das Leben meiner Angehörigen gekommen sind. Ich bin Mrs. Eddy äußerst dankbar dafür, daß sie der Welt diese große Wahrheit gebracht hat.
Lebanon, N. H., V.S.A.
Als junger Mann schloß ich mich einer der älteren evangelischen Kirchen an; aber sie war so garnicht imstande, meine religiösen Ideen zu befriedigen, und ich entfernte mich zuletzt ganz von ihr und nahm sehr wenig Interesse an irgendwelchen religiösen Dingen. Vor etwa zwölf Jahren wurde meine Aufmerksamkeit auf die Christliche Wissenschaft gelenkt, und beim Lesen des Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, machte dessen unwiderlegbare Logik sofort einen Eindruck auf mich. Wiewohl ich keine körperliche Hilfe nötig hatte, sah ich doch ein, daß die Christliche Wissenschaft die Religion war, nach der ich mich sehnte und die mir not tat. Als ich fortfuhr zu lesen, merkte ich bald, daß ich die Gewohnheit, schlechte Redensarten zu gebrauchen, aufgegeben hatte, und bald darauf war auch der Hang zum Trinken verschwunden. Dies erfolgte durch das Lesen des Buchs. Die Heilung vom Trinken hatte ich sehr nötig, da ich viel mehr trank als irgend jemand wußte oder ich mir selbst eingestehen wollte. Viele körperliche Heilungen folgten hierauf. Die bemerkenswerteste war vielleicht die Heilung von der Rose, welche sehr rasch stattfand. Ich habe in geschäftlichen Dingen eine neue und höhere Norm der Ehrlichkeit gefunden. Bei weitem der größte Segen jedoch, den ich empfangen habe, ist der Friede, den meine geringe Kenntnis von der Wahrheit mir brachte. Ich bin Mrs. Eddy immer mehr dankbar für ihre Entdeckung der Allmacht des göttlichen Gemüts, und bedaure, daß mich Eigenwille und Stolz daran hinderten, diese neu-alte Religion schon viel früher kennen zu lernen.
