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„Auf diesen Felsen“

Aus der November 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Kirche Christi ist auf den Felsen der Wahrheit, das geistige Verständnis von Gott, und auf nichts anderes, gebaut. Auf vielen anderen Grundlagen haben die Sterblichen versucht eine Kirche zu bauen, doch keine einzige hat dem Prüfstein der Zeit und des Sturmes widerstehen können. Kirchengebräuche, Zeremonien, Glaubensbekenntnisse, Systeme dogmatischer Auslegung der Heiligen Schrift, die in feierlichen Versammlungen sorgfältig durchgearbeitet worden sind, Autorität, Drohungen von Strafe, Versprechungen der Vergeltung, Vorrechte, mancherlei Arten sterblicher Meinungen vermochten nicht die Menschheit in Harmonie mit Gott zu bringen, noch das Menschengeschlecht zu erlösen und alle müssen zunichte werden; denn „einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“

Auf Seite 136 von unserem Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt unsere Führerin, Mary Baker Eddy: „Jesus gründete seine Kirche und behauptete seine Mission auf der geistigen Grundlage des Christus-Heilens.“ Schüler der Christlichen Wissenschaft sollten mit großer Sorgfalt Seiten 136 bis 138 unseres Lehrbuches studieren, wo Mrs. Eddy, mit wunderbarer Klarheit, den Vorfall, der im sechzehnten Kapitel des Evangeliums des Matthäus erzählt wird, erklärt. Die Frage: Wie hat Christus Jesus die Kranken geheilt? stieg natürlich unter den Leuten auf. Und nachdem der Meister, in seiner Bemühung verstanden zu werden, sich wiederholt an seine Jünger gewandt hatte, stellte Petrus die große Tatsache fest, daß es der Christus sei, die Wahrheit über des Menschen geistige. Einheit mit Gott, mit dem Jesus bewußt eins war, was heilt. Jesus bekräftigte die Worte von Petrus vollständig, indem er sagte: „Selig bist du, Simon, Jona's Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. ... und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“ Unsere Führerin sagt auf Seite 138 von Wissenschaft und Gesundheit: „Die Allerhabenheit des Geistes war die Grundlage, auf der Jesus baute;“ und im folgenden Paragraphen fährt sie fort: „Heute stehen die Christen unter dem ebenso direkten Befehl wie damals, christusähnlich zu sein, den Christusgeist zu haben, dem Christusbeispiel zu folgen und die Kranken sowohl wie die Sünder zu heilen.“

Die Lehre ist klar. Wenn die Grundlage der Kirche, das Verständnis von des Menschen geistiger Einheit mit Gott, im Bewußtsein gegründet ist — und es kann keine andere Grundlage gelegt werden — und die Mission der Kirche zu heilen und zu retten beharrlich erfüllt wird, findet man, daß das Wort von Christus Jesus „die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen,“ heute, wie von jeher, besteht. Ungeachtet der Probleme die sich zeigen, ungeachtet der Meinungsverschiedenheiten die zu sein scheinen, früher oder später müssen „alle Täler ... erhöht werden, und alle Berge und Hügel ... erniedrigt werden,“ und die Tatsache von Gottes Reich, der absoluten Allerhabenheit von Wahrheit und Liebe wird demonstriert werden.

Während beinahe zweitausend Jahren ist die Geschichte der christlichen Kirche, zum großen Teil, eine Geschichte von Konflikt und Trennung gewesen. Gewisse Zweige der Kirche haben den Schein der Einigkeit beibehalten, doch ist dies dadurch geschehen, daß individuelles Denken und individuelle Demonstration mit dem Fuß kirchlicher Gewaltherrschaft getreten wurden. Andererseits ist in solchen Zweigen der Kirche, wo eine Bemühung die Freiheit individuellen Denkens und Handelns zu erhalten, gemacht worden ist — und das war mehr oder weniger in gewissem Grade der Fall in allen protestantischen Kirchen,— große Meinungsverschiedenheit in Lehre, Auslegung der Heiligen Schrift und Methoden der Kirchenregierung entstanden; was beinahe endlose Disharmonie und Trennung verursacht hat. Eine große Anzahl von Sekten ist entstanden die ihre Kraft in Streitigkeit vergeudeten, anstatt sie in den aufbauenden Demonstrationen der Wahrheit zu erhalten, das alles weil sie keine Grundlage hatten, auf der sie bestehen konnten. Wenn die Führer der Kirche der Reformation die große geistige Idee, welche der einzige Felsen ist auf dem die Kirche stehen kann, wahrgenommen hätten, wenn sie die Wissenschaft oder Regel der Wirklichkeit gesehen und in deutlichen Worten, die die Leute hätten verstehen können, erklärt hätten, dann wären die vielen Trennungen, die später in der Kirche entstanden sind, verhindert worden. Diese Wahrnehmung und Erklärung blieben für eine Frau.

Mary Baker Eddy hat der Menschheit die Wissenschaft oder absolute Regel des Seins gegeben. Sie entdeckte sie in der Heiligen Schrift, besonders im Leben und in den Lehren von Christus Jesus, und hat sie dem menschlichen Gedanken in Worten, die der ernste Schüler nicht mißverstehen kann, erklärt. Eine Kirche die auf dieser Grundlage gebaut wird, kann nicht erschüttert werden. Leute, die diese Wahrheit erkennen und festhalten, stehen in Liebe zusammen, trotz der menschlichen Verschiedenheiten die vorkommen können. Wenn man diesen Felsen hat, auf dem man stehen kann, hat man nichts zu befürchten. Wir können, solange es nötig ist, „dem Kaiser“ geben „was des Kaisers ist,“ doch kann das unseren Standpunkt nicht beeinflussen und uns nicht verhindern, immer „Gott, was Gottes ist“ zu geben, und früher oder später wird die bessere menschliche Form gegründet.

Es ist daher Sache des Schülers der Christlichen Wissenschaft, zuerst und allzeit, auf dem „Felsen“ zu stehen. Wie viele Male haben solche Schüler die Macht der Wahrheit, die die Illusion von Disharmonie zerstört, in der menschlichen Erfahrung bewiesen. Wie so oft, wenn es schien als ob sogar die Himmel über uns fallen würden, haben wir, „nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist“ entdeckt, daß Gott die ganze Zeit in Seinem Himmel gewesen ist und daß nichts fallen oder fehlen kann als der Irrtum. „Durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein“ lautet die Verheißung. Wenn wir unsere Arbeit tun und den besten Weg verfolgen, dann wissen wir, ungeachtet der Ergebnisse die zu sein scheinen, daß, wie Mrs. Eddy auf Seite 306 von Wissenschaft und Gesundheit schreibt: „Unberührt inmitten des mißtönenden Zeugnisses der materiellen Sinne entfaltet die allzeit erhöhte Wissenschaft den Sterblichen das unwandelbare, harmonische göttliche Prinzip — entfaltet sie Leben und das Universum als immer gegenwärtig und ewig.“

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