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Lebens-Versicherung

Aus der November 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Redensart, die oft gehört und ebenso oft, ohne sorgfältige Überlegung, angenommen wird, ist: Selbsterhaltung ist das erste Gesetz der Natur. Wie jede andere Behauptung der menschlichen Sprache, so wird auch diese erst wahr, wenn den Worten ihre richtige Bedeutung gegeben wird. Sonst ist die Erklärung ungenau und irreführend.

Worte sind nur das Mittel um Ideen anzudeuten. Die Sterblichen lernen gewisse Töne mit gewissen Ideen zu verbinden. Nun ist aber das sogenannte endliche Gemüt nur eines begrenzten oder endlichen Erfassens einer Idee fähig, wohingegen das unendliche Gemüt die Unendlichkeit versteht, und in diesem Gemüt ist Idee immer unendlich, geistig. Die allmähliche Läuterung, durch welche der falsche Sinn aufgegeben wird für die wirkliche, für die rechte Idee, ist das was Mrs. Eddy auf Seite 566 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ „den Weg vom Sinn zur Seele“ nennt. Der ganze Abschnitt heißt: „Wie die Kinder Israel siegreich durch das Rote Meer, die dunkle Ebbe und Flut menschlicher Furcht, hindurchgeführt wurden — wie sie durch die Wüste geleitet wurden, mit müden Schritten durch die große Einöde menschlicher Hoffnungen wanderten und die verheißene Freude vorahnten, so wird die geistige Idee alle rechten Wünsche auf ihrem Weg vom Sinn zur Seele leiten, von einem materiellen Begriff des Daseins zu einem geistigen, hinan zu der Herrlichkeit, die denen bereitet ist, die Gott lieben.“

Ein Studium der wahren Bedeutung von Worten, im Lichte der Christlichen Wissenschaft, ist ein Studium von der Entfaltung der göttlichen Idee, vor welchem das sogenannte menschliche Bewußtsein seinen begrenzten und endlichen Ausblick verliert, und dann aufhört irgendeine Wesenheit als ein endliches Gemüt zu beanspruchen, da es durch die unendliche Vision oder das göttliche Gemüt ersetzt wird. Es ist klar, daß in diesem Vorgang kein Ding oder keine Idee zu existieren aufhört, aber eher, daß Unwissenheit und Begrenzung aufhören den Anspruch auf ein Dasein zu machen, und dadurch wird die wahre Idee oder der wahre Begriff offenbart, die geistig und nicht materiell, unendlich nicht endlich, sind.

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