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„Das Lied der Christlichen Wissenschaft“

Aus der November 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Einigkeit oder Einheit des Guten, das allem Wahren unterliegt, ist durch die Annahme, der Mensch habe ein von Gott getrenntes Leben und Gemüt, verdunkelt worden. Diese Umkehrung geistiger Tatsachen, welcher alle sterblichen Erscheinungen entspringen, hat die Theorie des Dualismus verursacht, welche lehrt, der Mensch sei beides, Geist und Materie, gut und böse. Eine unrichtige Voraussetzung ergibt falsche Schlüsse, und diese dualistische Lehre hat den Begriff, welchen der sterbliche Mensch von sich selbst hat, von seinen Lebensbedingungen und dem Universum, wie er es sieht, verdorben. Dualismus, in anderen Worten, der Glaube an beides, gut und böse, ist die Ursache alles Übels, der Materialität, und der Knechtschaft der Menschheit unter Sünde, Krankheit und Tod.

In nichts zeigt sich die Materialität des menschlichen Gemütes deutlicher, als in der Meinung welche es entwickelt hat über die Natur des Gebetes und der Arbeit. Die Qualität des Gebetes hat immer des Menschen Begriff eines allerhabenen Wesens wiedergespiegelt, und das hilflose menschliche Gemüt hat sich nie über den Glauben an einen Gott, der beides, Böses und Gutes kennt und nach Seinem Willen Glück oder Unglück austeilt, erhoben. Es hat seit dem dunkeln Zeitalter, welches dem Verlust des wahren Christentums, dreihundert Jahre nachdem Christus Jesus in Palästina gelehrt hatte, gefolgt ist, einzelne Fälle gegeben, in denen ein geistigerer Sinn von Gebet in die Gemüter schien, die demütig genug waren ihn zu empfangen. Doch waren dies seltene Ereignisse und die moderne Welt sucht noch immer Erleichterung für seine Leiden in der total entgegengesetzten Richtung von der Quelle alles Lebens und aller Wahrheit, welche Jesus „Vater“ bezeichnete.

Eng verbunden mit der Unwissenheit der Menschheit über die Natur des Gebetes, ist die Knechtschaft unter welche der materielle Sinn von Arbeit die Menschen gestellt hat. Die Notwendigkeit der Arbeit, als normale Bedingung im Leben des Menschen, ist, richtig verstanden, die Wiederspiegelung einer göttlichen Charaktereigenschaft, aber die Materialität hat sie verdreht und zu einem Mittel gemacht, den instinktiven Trieb der Selbsterhaltung zu befriedigen, den Jesus tadelte mit den Worten: „Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen sollt.“ Als Ausdruck menschlicher Energie, welche nicht vom göttlichen Gemüt beherrscht worden ist, nahm die Arbeit jeder Kategorie die Begrenzungen und Bedingungen der Materialität an. Die Umwandlung, welche die menschliche Art und Weise des Denkens erfährt, durch ein Verständnis der Christlichen Wissenschaft, ändert die Basis und Natur von eines Menschen Begriff über Arbeit und Gebet radikal. Es ist oft das Licht welches das erste Kapitel von Mrs. Eddys Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ auf das Subjekt Gebet wirft, das dem Sucher offenbart, daß er in die Gegenwart der Wahrheit gekommen ist. Die große, grundlegende Erklärung der Christlichen Wissenschaft: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468), wenn sie auch nur in geringem Grade verstanden wird, zeigt die Notwendigkeit, jede Tätigkeit in Einklang mit dem unendlichen Geist, Gott, zu bringen.

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