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„Komm heraus“

Aus der November 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Befehl: „Komm heraus“ ist heute ebenso zwingend wie als Jesus, der Meister-Metaphysiker, ihn Lazarus gab; denn ist nicht die sogenannte christliche Welt heute ebensofest mental gebunden mit den Grabtüchern der Materialität — der Annahme von Leben, Substanz und Intelligenz von Gott getrennt, und in der Materie,— wie Lazarus physisch gebunden war mit den Grabtüchern seines Tages? Die größte Fessel, aus der Lazarus heraus kommen mußte, war denen um ihn herum unsichtbar; denn es war ihr Glaube an die Wirklichkeit des Todes der ihn band, und auf den Jesus hinwies, als er sagte: „Löset ihn auf und lasset ihn gehen!“

In „Rudimental Divine Science“ (S. 2) sagt Mrs. Eddy: „Das Heilen physischer Krankheit ist der kleinste Teil der Christlichen Wissenschaft. Es ist nur der Trompetenruf zum Denken und Handeln, in der höheren Ordnung des unendlich Guten.“ Der Trompetenruf der Christlichen Wissenschaft an die Welt lautet heute: „Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten,“ „Komm heraus“ aus dem Glauben an eine von Gott getrennte Macht, aus den listigen Argumenten und Einflüsterungen des fleischlichen Gemütes, und erwache zu deinem wahren Sein als Sohn Gottes. Als Ergebnis der Lehre der Christlichen Wissenschaft erwachen die Sterblichen und erkennen die Knechtschaft, die sie sich auferlegen, wenn sie dem fleischlichen Gemüte, falschen Gelüsten und Leidenschaften „des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben,“ gehorchen. Ist nicht das Alkoholverbot eine Illustration dieses Erwachens, ein Herauskommen aus falschen Gelüsten, aus des Fleisches Lust, aus einer der Annahmen von Vergnügen in der Materie, und ist dieses Herauskommen nicht von viel größerer Bedeutung, viel weitergehend, als das bloße Aufgeben von berauschenden Getränken andeutet? In einem erweiterten Sinne ist das Alkoholverbot das Ergebnis der Läuterung, der Vergeistigung der Gedanken, welche die Tätigkeit für das Gute in der heutigen Welt ergibt, in dem individuellen oder sogenannten menschlichen Bewußtsein. Es ist das Ablegen des alten Menschen mit seinen Taten und das Bestreben, das Gemüt in uns zu haben welches auch in Christus Jesus war, wie Paulus sagt.

Jesu Mission war nicht beendigt als er den Toten erweckt hatte. Er mußte herauskommen aus der Annahme der Welt, es gebe ein von Gott getrenntes Leben, und für alle Zeiten und allen Völkern die Unwirklichkeit des Todes beweisen. Das Erwecken der Toten, durch sein Verständnis von Gott als Leben, war nur ein anderer Schritt zu seiner nächsten Demonstration, die Auferstehung, welcher seine endgültige Demonstration folgte, die man die Himmelfahrt nennt. Die ganze menschliche Erfahrung Jesus war ein stündliches Teilnehmen an der Himmelfahrt; denn stieg er nicht mit jeder Überwindung von Sünde, Krankheit und Tod, für diejenigen die ihn umgaben, auf der Leiter des Seins — seinem bewußten Einssein mit Gott? Nur er wußte, daß seine Arbeit nicht beendigt war mit dem Heilen von Kranken, dem Erwecken der Toten und der Auferstehung seines eigenen materiellen Körpers; denn er sagte zu Maria, am Morgen seiner Auferstehung: „Rühre mich nicht an! denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“

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