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Die Christliche Wissenschaft, die Ausgleicherin

Aus der November 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit der frühsten menschlichen Geschichte, laut dem ersten Buch Mose, haben die Menschen ihre Gleichheit mit ihren Mitmenschen bezweifelt. Als Kain sah, daß Gott größeren Gefallen fand am Opfer seines Bruders als seiner eigenen Gabe, erschlug er Abel aus Eifersucht, der Frucht einer falschen Annahme von Ungleichheit. Und dann, als er von der Gottheit über den Aufenthalt seines Bruders gefragt wurde, antwortete er mit der folgenschweren Frage: „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“ Als Jesus, der große Metaphysiker, kam um die Menschen die Wahrheit über Verwandtschaft zu lehren, betonte er das Gebot: „Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst,“ das heißt, du sollst sehen, daß dein Nächster, sowohl wie du, Gott, das Prinzip, wiederspiegelt. Judas, der Quästor der kleinen Schar von Jüngern, verriet seinen Meister weil er diese Wahrheit nicht verstand.

Durch alle Zeitalter ist dieser Begriff von Ungleichheit, wie ein schlechtes Unkraut, in den Gedanken der Menschen gewachsen, und hat eine Ernte widerstreitender menschlicher Meinungen erzeugt, die angeblich von Millionen von Gemütern ausgehen und die Welt mit unharmonischen Zuständen erfüllen, zur Verderbung der Menschheit. Der falsche Begriff von der Ungleichheit der Menschen, erzeugt Furcht, Neid, Eifersucht, Habsucht, Müßiggang, persönlichen Ehrgeiz und das schlimmste aller Übel, schreckliche Entmutigung; und die Frucht dieser Irrtümer ist Verbrechen jeder Art, einschließlich der Selbstzerstörung. Das menschliche Zeugnis möchte uns davon überzeugen, daß noch nie alle die gleichen Gelegenheiten gehabt hätten — nie eine Ausgleichung des Guten gewesen sei. Dies ist die böse Propaganda die der Irrtum anwendet um die Menschen auf ihrem Weg zum verheißenen Land, das von Anfang an für sie vorbereitet gewesen ist, irrezuführen. Oberflächliches Denken führte die Menschen zu dem Glauben Intellekt sei über Geistigkeit erhaben, doch geschieht das nur weil Geistigkeit nicht allgemeiner verstanden wird. Materielle Philosophien und Hypothesen haben keine wirkliche Grundlage auf welcher ein bleibender Platz gebaut werden kann. Luftschlösser bauen wird die himmlischen Wohnungen nie offenbaren und keine Zauberei kann angerufen werden, womit die Menschen den Himmel durch einfache Behauptung erlangen. Die Behauptung, daß das Himmelreich nahe herbeigekommen sei, muß verstanden und demonstriert werden. Eitles Träumen erzeugt Apathie, und eines Tages erwacht der Träumer und findet, wie Esau, daß er sein Geburtsrecht für ein Linsengericht verkauft hat.

Was, nun, ist das Heilmittel für die Menschheit gegen die Annahme von Ungleichheit mit ihrer langen Reihe menschlicher Übel? Die Christliche Wissenschaft, die Wahrheit über Gott und Mensch, ist die einzige Erlösung von dem sterblichen Gemüt, das zerstören möchte. Der einzige Verteidiger der Menschenrechte ist das Verständnis von dem was diese Rechte sind, und nur das sind Rechte was in gleicher Richtung ist mit Gott, dem Prinzip, weil Gott und Seine Idee alles ist was ist. Übereinstimmung mit dem Prinzip ist daher des Menschen Recht. Die Welt sieht mit Erwartung auf eine Zeit der Ruhe, wann die Brüderschaft der Menschen auf Erden gegründet sein wird, der Christliche Wissenschafter aber weiß, daß die wahre Brüderschaft des Menschen schon jetzt da it. Er weiß, daß es ein Bewußtseinszustand ist, das Bewußtsein des Guten, und daß richtiges Denken göttlich natürlich ist. Das Verständnis, daß der wirkliche Mensch eins ist mit dem Prinzip, befreit den Menschen von selbst von den Fesseln falscher Annahmen und man erkennt sofort, daß die Macht das zu tun was das Prinzip entfaltet, Freiheit ist. Das Verlangen nach Macht und Platz verschwindet wie ein Nebel vor dem Scheinwerfer der Christlichen Wissenschaft und man sieht, daß der wahre Mensch jetzt und immer an seinem rechten Platz ist.

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