Als ich mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen begann, tat ich es, ohne im geringsten daran zu denken, daß ich etwas gewinnen könnte, und ohne mir bewußt zu sein, daß das Eindringen in die Christliche Wissenschaft mir selber Gutes bringen könnte, sondern einzig und allein in dem Gedanken, meiner Mutter zu helfen, die der Heilung nicht nur von körperlichen Leiden sondern auch von tiefem Leid anläßlich des Hinscheidens meines Vaters sehr bedurfte. Der Kummer wurde während des ersten Besuches eines christlich-wissenschaftlichen Ausübers behoben, und ich werde für die vielen Heilungen, die meine Mutter erlebte, stets dankbar sein. Wir gaben alle materiellen sogenannten Mittel sofort auf, erwarteten die Befriedigung aller unserer Bedürfnisse von Gott allein und widmeten fast unsere ganze Zeit dem Erlangen eines besseren Gottesverständnisses durch Eindringen in die Christliche Wissenschaft. Das in den folgenden Jahren erlangte geistige Verständnis gab uns beiden einen wahreren Begriff von Gesundheit, Frieden und Freudigkeit; und als meine Mutter einige Jahre später starb, bot mir die „wissenschaftliche Erklärung des Seins” auf Seite 468 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy so viel Erhebung, Trost und Befriedigung, daß, obwohl ich ihre beständige Gefährtin gewesen war, alle Gedanken an Tod, Leid und Trennung ausgemerzt wurden, als ich erkannte, daß wir von Gott, dem Leben, nie getrennt sein können, und daß wir immer „in ihm leben, weben und sind”.
Seit jener Zeit ist mir wiederholt bewiesen worden, daß „jede weitere Stufe der Erfahrung neue Ausblicke der göttlichen Güte und Liebe entfaltet” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 66). Denn obgleich ich vordem keinerlei Geschäftserfahrung hatte, sondern mich wegen Führung allein auf Gott verlassen und wissen mußte, daß des Vaters Geschäft das einzige Geschäft ist, das es gibt, und unablässig alles anwenden mußte, was ich von Gott, dem Guten, wußte, um jeder Aufgabe gerecht zu werden, konnte ich erfolgreich ein Geschäft führen, dessen Ertrag die Bedürfnisse der Witwe und Kinder eines Bruders und meine eigenen reichlich befriedigt.
So hat sich mir die Christliche Wissenschaft als zweckdienlich erwiesen; und dieses Geschäft besteht heute als ein Denkmal der Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft in ihrer Anwendung auf das Geschäftsleben. Der Beweis ist allen, die damit in Zusammenhang stehen, ein Segen gewesen. Denn die vielerlei Probleme, die immer wieder überwunden wurden, führten zu der Erkenntnis: „Gott gibt dir Seine geistigen Ideen, und diese wiederum geben dir, was du täglich brauchst” (Miscellaneous Writings, S. 307), und: „Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von obenherab, von dem Vater des Lichts, bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichts und der Finsternis”. So lernte ich verstehen, daß Gott unsere einzige und unerschöpfliche Quelle der Versorgung ist.
Ich bin tief dankbar für die im Zusammenleben mit meiner Schwägerin und ihren Kindern widergespiegelte Liebe und Einmütigkeit, und so dankbar, daß die Kinder eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchen können und die Christliche Wissenschaft bei ihren Schulund Alltagsaufgaben anwenden lernen. Ich bin dankbar, Mitglied Der Mutterkirche zu sein und freue mich, einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, anzugehören und an der Kirchenarbeit teilnehmen zu dürfen; ich bin auch unaussprechlich dankbar für das wunderbare Erlebnis des Klassenunterrichts, der uns in der Tat „stärkt, kräftigt, gründet”, wie Petrus in seinem ersten Briefe schreibt.
Wenn ich also anfänglich auch nicht erkannte, wieviel Gutes die Christliche Wissenschaft mir bot, so anerkenne ich doch nun dankbar, daß alle erwähnten und noch viele andere Segnungen nur durch Ergründen und Anwenden der Christlichen Wissenschaft in mein Leben gekommen sind. Mein Herz ist daher übervoll von Dankbarkeit gegen Gott „für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut”.
Ich bin immer mehr dankbar für das Leben unseres Wegweisers Christus Jesus und das Leben unserer Führerin Mrs. Eddy, die erkannte und durch selbstloses Wirken uns klar zu machen suchte, daß alle, die der geistigen Gesinnung Christi Jesu näher kommen, die Werke tun werden, die er tat.— Kensington, Johannesburg, Transvaal, Südafrika.
Ich möchte das Zeugnis meiner Schwägerin bestätigen und auch meinen tiefen Dank beifügen für alles, was die Christliche Wissenschaft für uns getan hat und tut. Den Kindern sind viele Heilungen zuteil geworden, und sehr oft sind die irrigen Zustände durch christlich-wissenschaftliche Behandlung augenblicklich überwunden worden. Ich selber habe oft die Heilkraft der Wahrheit und der Liebe erfahren. Ich bin in der Tat dankbar.
