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Jahrelang litt ich an kranken Augen.

Aus der Januar 1933-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jahrelang litt ich an kranken Augen. Die bedeutendsten Spezialärzte der Stadt konnten mir nicht nur keine Linderung verschaffen, sondern stimmten auch in ihren Feststellungen nicht miteinander überein und erklärten schließlich, ich werde vollständig erblinden. Während der ganzen Zeit hatte ich fast unablässig die entsetzlichsten Schmerzen. Jeder Arzt verordnete andere Gläser.

Meine Frau, die zur Heilung einer Knochenhöhlenentzündung jahrelang ärztliche Hilfe in Anspruch genommen hatte, beschloß, sich an einen christlich-wissenschaftlichen Ausüber zu wenden. Der Zustand wich in einer Behandlung. Obgleich mir dies wie ein Wunder erschien, genügte es nicht, mich zu veranlassen, mich an die Christliche Wissenschaft zu wenden, da ich von sehr frommen Eltern in einer strenggläubigen jüdischen Familie erzogen worden war. Damals glaubte ich, ich würde lieber Blindheit ertragen als mich an das wenden, was ich für die Christliche Wissenschaft hielt.

Obwohl meine Frau sich in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy vertiefte, verging über ein Jahr, bis ich mich entschloß, dieses Buch zu lesen. Anfangs konnte ich den Inhalt nicht verstehen. Bei weiterem Eindringen fesselte aber folgende heilende Botschaft in dem Kapitel über das Gebet meine Aufmerksamkeit (S. 1): „Verlangen ist Gebet; und kein Verlust kann uns daraus erwachsen, daß wir Gott unsre Wünsche anheimstellen, damit sie gemodelt und geläutert werden möchten, ehe sie in Worten und Taten Gestalt annehmen”. Ich dachte über diese Erklärung nach und beschloß, ihren Wert zu erproben. Gewiß hatte ich vor allen Dingen das Verlangen, von meinem Leiden und dem zu gewärtigenden Verlust des Augenlichts geheilt zu werden. Noch an jenem Abend zerbrach meine Brille, und ich war geheilt. Dieser Beweis erfolgte vor 6 Jahren.

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